Das IVD-Institut prognostiziert einen Anstieg der Immobilienumsätze auf mindestens 32 Mrd. €. Nach einer Hochrechnung des Marktforschungsinstituts des IVD Süd e.V. auf Basis des erhobenen Grunderwerbssteueraufkommens steigen die Immobilienumsätze in Bayern im Jahr 2011 voraussichtlich auf über 32 Mrd. €. Das Gesamttransaktionsvolumen lag in Bayern in den ersten drei Quartalen 2011 bei insgesamt 24,8 Mrd. € und somit etwa 3,21 Mrd. € über dem Wert der Vorjahresperiode (1.-3. Quartal 2010). Einer Hochrechnung des IVD-Instituts zur Folge werden die Immobilienumsätze in Bayern bis Ende des Jahres auf über 32 Mrd. € steigen, vorausgesetzt die Dynamik auf dem Immobilienmarkt bleibt weiterhin auf einem hohen Niveau.
Das Jahresergebnis 2011 in Höhe von ca. 32 Mrd. € würde etwa 2,3 Mrd. € über dem Vorjahreswert liegen und könnte sogar das Rekordniveau der letzten zwanzig Jahre aus dem Jahr 2007 (32,8 Mrd. €) erreichen oder sogar übertreffen. "Das dynamische Marktgeschehen auf dem bayerischen Immobilienmarkt", so Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts, "wurde durch verschiedene Faktoren wie die konjunkturelle Belebung, Verunsicherung auf den Kapitalmärkten sowie die nach wie vor sehr niedrigen Zinsen verstärkt."
Auf dem Markt sind derzeit sowohl Eigennutzer als auch Kapitalanleger aktiv, so Prof. Stephan Kippes, wobei die Kapitalanleger deutlich aktiver agieren, während die Eigennutzer vorsichtiger handeln und mehr auf den Preis des Angebotes achten. Das IVD-Institut geht davon aus, dass die Umschichtungswelle in Richtung Immobilien mittelfristig anhält solange die Unsicherheit mit dem Euro weiter besteht.