Moskau: METRO Group eröffnet erstes Groß-Logistikzentrum

Ende Oktober eröffnete die METRO Group Logistics ein neues Logistikzentrum in der Region Moskau. Dieses wird künftig dieBelieferung der 62 Standorte von Metro Cash & Carry, Real und Media Markt in Russland übernehmen. Bauherr ist die METRO Group Asset Management.

Das Logistikzentrum ist das konzernweit größte und das erste in Russland. Der Logistikstandort Noginsk bei Moskau vereint künftig auf 41.000 m² drei Bereiche: Neben einem mit einem modernen Hochregalsystem ausgestatteten Importlager dienen weitere Flächen der Abwicklung von Frischwaren, ein dritter Bereich ist das Cross-Docking-Zentrum. Für die ca. 600 Mitarbeiter, die die Logistik und den Einkauf planen und abwickeln, stehen darüber hinaus Sozial-, Technik- und Büroräume zur Verfügung.

Die Bauarbeiten wurden in nur neun Monaten durchgeführt, im September wurde der Betrieb aufgenommen.

"Die Realisation erfolgte sehr schnell und effizient",

so der CEO der METRO Group Asset Management, Prof. Michael Cesarz.

„Unsere stetige Expansion in Russland hat die Errichtung eines eigenen Logistikzentrums unabdingbar gemacht. Durch diesen Schritt ermöglicht es die METRO Group lokalen Herstellern, ihre Ware in ganz Russland zu verkaufen“,

sagte Zygmund Mierdorf, Vorstandsmitglied der METRO AG, bei der Eröffnung des neuen Lagers.

Mit dem eigenen Lager ist die MGL noch besser in der Lage, den schwierigen infrastrukturellen Bedingungen in Russland zu begegnen und für die Lieferanten eine zuverlässige, flächendeckende und qualitativ hochwertige Versorgung aller METRO Group-Märkte sicherzustellen.

Bei Lieferdistanzen von bis zu 4.000 km vom Moskauer Logistikzentrum bis zum MCC-Großmarkt im sibirischen Krasnojarsk und oftmals noch schlechten Straßenverhältnissen spielt eine zuverlässige Logistik eine besonders wichtige Rolle.

Der voraussichtliche Warenumschlag des neuen Logistikzentrums beläuft sich auf 2,5 Millionen Paletten pro Jahr. Ein besonderes Augenmerk richtet Kerstin van Kerkom, COO MGL Eastern Europe, dabei auf die moderne Cross-Docking-Einheit, die vergleichbar ist mit den bereits erfolgreichen Plattformen in Deutschland.

"Unser erfolgreiches Konzept der Beschaffungslogistik werden wir jetzt auch in Russland noch weiter entwickeln".

Dabei wird ein Teil der Waren beim Hersteller abgeholt und in die einzelnen Märkte gesteuert. Eine Zwischenlagerung des Transportguts entfällt. Im Vergleich zur Direktbelieferung durch den Lieferanten reduzieren sich dadurch die Bevorratung der Waren in den Märkten und die damit verbundenen Lagerhaltungskosten.

"Damit können wir auch in einem schwierigen Umfeld optimale Ergebnisse erzielen und den heimischen Produzenten optimale Dienste anbieten",

so van Kerkom.

Quelle: MAM