Büromieten im Ruhrgebiet bleiben konstant

Während in vielen Metropolen Deutschlands die Büromieten sinken, bleiben sie im Ruhrgebiet laut Brockhoff & Partner stabil. Ursächlich hierfür ist die geringe Leerstandsrate mit 4,8% in Essen, 3,9% in Dortmund, 2% in Duisburg und 5,6% in Bochum. Zum anderen befinden sich die Mieten traditionell, auch im Bundesdurchschnitt betrachtet, auf einem recht niedrigen Niveau mit Spitzenmieten von EUR 13,20/m² in Essen, in Dortmund von EUR 12,50/m², in Duisburg von EUR 13,50/m² und in Bochum von EUR 11,00/m². Werte, für die nahezu keine Neubaufläche zu errichten ist. Dies spiegelt sich auch in der Baubranche des Ruhrgebiets wieder, denn über vielen Ruhrgebietsstädten drehen sich die Baukräne nicht mehr so wie in den 80-er und 90-er Jahren.

Meist sind es Eigennutzer, wie z. B. e.on/Ruhrgas oder ThyssenKrupp in Essen, die Neubauobjekte für sich errichten mit Kostenmieten, die deutlich über den Marktmieten liegen. Zu den derzeitigen Baukosten lassen sich nach Aussage von Prof. Dr. Petra Brockhoff immer weniger attraktive Neubauprojekte errichten und dies führt dann dazu, dass die Begehrlichkeit für die Bestandsimmobilie deutlich steigt, insbesondere dann, wenn sie gut gelegen ist und über attraktive Eingänge und Fassaden verfügt, und den technischen Anforderungen moderner Büromieter in der heutigen Zeit entspricht.

Solche Objekte sind es, die von unseren Kunden, so Prof. Dr. Petra Brockhoff, gesucht werden. Besonders gefragt sind Sandsteingebäude in Ecklagen mit Parkplätzen, guter Verkehrsanbindung und repräsentativen Foyers. Für solche Objekte werden dann auch Spitzenmieten von über EUR 10,00 pro m² gezahlt und dann wird auch über die Miethöhe nicht verhandelt.

In den nächsten Jahren sind wenig Neubauprojekte im Ruhrgebiet geplant, so dass wenige neue Flächen dem Markt zugeführt werden und sich von daher die Angebotsreserven (Leerstand) weiter abbauen müssten, und bereits, so Prof. Dr. Petra Brockhoff, kritische Größenordnungen erreichen.

Als Makler wünschen wir uns mehr verfügbare, attraktive Büroflächen als zurzeit im Angebot sind für unsere nachfragenden Kunden, denn in einigen Bereichen, so z. B. in Essen-Rüttenscheid und Bredeney gibt es fast kein Angebot mehr. Geradezu boomartig entwickelt sich die Nachfrage nach kleineren Büroflächen unter 300 m² in allen Ruhrgebietsstädten. Insbesondere in Bochum und Essen gibt es nahezu täglich Vertragsabschlüsse mit Anwälten, Ärzten, Freiberuflern, die sich attraktive Gebäude sichern. Die Eigentümer haben erkannt, dass eine Renovierung ihrer Bestandsgebäude zu attraktiven, langfristigen Mietvertragsneuabschlüssen führt und sind bereit in diese zu investieren.

Es tut sich viel auf dem Immobilienmarkt des Ruhrgebiets und dies führt dazu, dass sich die Mieten weiterhin als stabil erweisen und in keiner Ruhrgebietsstadt im Moment ein Rückgang des Mietniveaus festzustellen ist.

gi24/Brockhoff

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