Hamburg: Erhöhte Nachfrage nach Büroflächen in der City

Die Nachfrage auf dem Hamburger Büromarkt hat sich deutlich verlagert. „37,8 Prozent der im ersten Halbjahr umgesetzten 201.000 qm Bürofläche entfielen auf die City“, berichtet Oliver Horstmann, Leiter Büroflächenvermietung bei Engel & Völkers Commercial Hamburg. Für das Gesamtjahr 2008 lag der Anteil bei 29,4 Prozent. Horstmann sieht als Gründe für diese Entwicklung zum Einen das große Angebot an funktionalen, teilweise revitalisierten Objekten sowie das mittlere Mietpreisniveau in der Spanne von 13 bis 18 €/qm. Verloren hat umsatztechnisch im ersten Halbjahr 2009 die City-Süd. „Hier profitieren allerdings Eigentümer mit einer moderaten und marktkonformen Preispolitik“, ergänzt Horstmann. Im Neubau- und Sanierungsprojekt „Spaldingtor“ werden aktuell beispielsweise Mieten bei Erstbezug zwischen 7 und 10 €/qm aufgerufen.

Die aktivsten Nachfrager am Büromarkt Hamburg waren Unternehmen aus dem Finanzwesen (21,8 Prozent des Mietvolumens), unternehmensnahe Dienstleister (16,6 Prozent) und die Öffentliche Hand (16,5 Prozent).

„Bei der Betrachtung des Büromarktes im ersten Halbjahr ist festzustellen, dass lediglich vier Büroflächen über 5.000 qm vermietet worden sind. Im gesamten Jahr 2008 waren es insgesamt 13 Transaktionen in dieser Größenordnung“,

erläutert Horstmann. Engel & Völkers Commercial Hamburg hält vor diesem Hintergrund an seiner Jahresprognose mit einem Büroflächenumsatz in Hamburg von rund 400.000 qm fest. Im Vergleich mit dem Zehn-Jahres-Durchschnitt, wäre das ein durchaus solides Ergebnis.

Die Spitzenmieten sind im Vergleich zum Vorjahr (24 €/qm) leicht zurückgegangen (23,50 €/qm) liegen aber immer noch um rd. einen Euro über dem Wert von 2007 (22,50 €).

gi24/E&V

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