Industrie- und Logistikflächen werden knapp in Berlin

Mit einem Flächenumsatz von rund 366.000 Quadratmeter erreichte der Berliner Markt für Logistik- und Industrieflächen nicht mehr das Rekordergebnis des vergangenen Jahres. Trotz des Rückgangs um rund 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2011: 436.000 Quadratmeter) liegt der Flächenumsatz über den Jahresergebnissen von 2005-2009. Etwa ein Viertel des Gesamtflächenumsatzes wird in Berlin-Reinickendorf erzielt. Das geht aus dem neuen Marktreport Industrie- und Logistikflächen 2012/2013 von Engel & Völkers Commercial Berlin hervor.

Großvolumige Flächenumsätze prägen den Markt

Das Gesamtergebnis 2012 wurde vor allem durch großvolumige Abschlüsse bestimmt, allein zehn Transaktionen mit einem Volumen von insgesamt rund 153.000 Quadratmetern sorgten für rund 42 Prozent des gesamten Flächenumsatzes. „Der hohe Flächenumsatz der großvolumigen Transaktionen kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass kaum noch Flächen in dieser Größenordnung auf dem Markt vorhanden sind“, erklärt Nicolas Jeissing, Geschäftsführer von Engel & Völkers Commercial Berlin. Dies zeigt sich auch im Preisanstieg für moderne Flächen in guten Lagen um 0,4 Euro auf 6,9 Euro pro Quadratmeter.

Berliner Umland im Fokus der Unternehmen

Auf das Berliner Umland entfallen fast 50 Prozent des Gesamtflächenumsatzes. „Zwar bevorzugen Unternehmen eher die zentralen Lagen, aber wegen dem geringen Angebot wird nun verstärkt auf dem Land nahe Berlin gesucht“, erklärt Jeissing. Dort stehen noch ausreichend Flächen für Gewerbe und Logistik zur Verfügung.

2013 bestimmt die Handelslogistik den Markt

Neben einem Ergebnis in der Größenordnung von 2012 erwartet Engel & Völkers Commercial für das laufende Jahr, dass ein Großteil der Anmietungen von Unternehmen aus der Handelslogistik erfolgen wird. „Wegen den steigenden Einwohnerzahlen und Hotelübernachtungen ist Berlin für Unternehmen in dieser Branche besonders interessant“, erklärt Jeissing.