Halle (Saale): Investitionen in das Industriegebiet Halle-Saalekreis gesichert

Die Europäische Kommission genehmigte am Mittwoch, 2. Juli 2008, eine Beihilfe in Höhe von 73 Mio. Euro zu Gunsten des Solarmodulherstellers intico solar AG. Das Unternehmen mit Sitz in Wien wird nach Angaben der Europäischen Kommission 585 Mio. Euro investieren. Dadurch sollen rund 1.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze geschaffen werden. Als Standort für dieses Projekt ist das Industriegebiet Halle-Saalekreis an der A 14 geplant.

Es handelt sich dabei um das Gebiet, das im Zuge des BMW-Standortauswahlverfahrens entwickelt und für industrielle Großprojekte seit dem Jahr 2001 von der Stadt Halle reserviert wurde. Die Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados reagiert hocherfreut auf die Entscheidung:

„Unsere Strategie das Gebiet zu entwickeln und ausschließlich für Großprojekte vorzuhalten, war der richtige Weg und ist jetzt von Erfolg gekrönt. Uns ist damit der Einstieg in eine Hochtechnologiebranche gelungen, die den Wirtschaftsstandort Halle als Hochtechnologie- und Produktionsstandort für die Zukunft hervorragend positioniert.“

Besonders hebt die Oberbürgermeisterin, die über nahezu ein Jahr andauernde, sehr konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Investor, Land Sachsen-Anhalt und Stadt Halle hervor.

Halle hat sich im Standortwettbewerb bewiesen und mit dieser Entscheidung des Investors für den Standort Industriegebiet Halle-Saalekreis an der A 14 durchsetzen können. Dabei spielten neben der hochmodernen Infrastruktur die Wissenschaftsbasis mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und dem entstehenden CSP Center für Silicium-Photovoltaik ebenso eine Rolle wie das Vorhandensein ansässiger Dienstleister und Lieferanten. All das lässt hoffen, das weitere Firmen durch diese Entscheidung von intico solar auf die Wettbewerbsfähigkeit des halleschen Standortes für weitere Projekte aufmerksam werden.

„Ein riesiger Erfolg für den Wirtschaftsstandort Halle. Die Standortfaktoren sind exzellent. In ganz Europa gibt es kaum mehr verkehrsinfrastrukturell ähnlich gut angebundene Ansiedlungsflächen. Flughafen, Gleisanbindung und Autobahnanschluss liegen direkt an“,

unterstreicht der Beigeordnete für Wirtschaft und Arbeit, Wolfram Neumann, den Erfolg.

Quelle: Halle, PD, 07.07.2008