Der Engineering- und Servicekonzern Bilfinger baut seine Facility Services-Aktivitäten in Großbritannien deutlich aus. Durch die Übernahme des Immobiliendienstleisters Europa Support Services Ltd. steigert Bilfinger seine Jahresleistung im britischen und irischen Facility Services-Geschäft von 35 Mio. € auf künftig 215 Mio. €. Die Gesellschaft befand sich bisher mehrheitlich in Besitz zweier Private Equity Fonds, Minderheitsanteile waren in Besitz der Gründerfamilie und des Managements. Bilfinger übernimmt alle Anteile, über den Kaufpreis haben die Beteiligten Stillschweigen vereinbart.
Europa Support Services ist einer der führenden Anbieter von technischen, infrastrukturellen und integrierten Facility Management-Leistungen in Großbritannien und Irland. Die Gesellschaft beschäftigt rund 3.300 Mitarbeiter. Durch seine breite Aufstellung als voll integrierter Dienstleister verfügt Europa Support Services über eine starke Wettbewerbsposition auf dem dortigen Markt. Europa Support Services erbringt einen hohen Anteil seiner Leistungen mit eigenem, qualifiziertem Personal. Auf dieser Grundlage wurden langfristige Kundenbeziehungen zu namhaften Unternehmen wie United Utilities, Liverpool Victoria oder Esso aufgebaut. Mit diesem Geschäftsmodell passt die Gesellschaft hervorragend in die Strategie von Bilfinger Facility Services.
Großbritannien ist einer der wichtigsten Facility Management-Märkte in Europa. Als deutscher Branchenführer ist Bilfinger durch die Akquisition nun auch dort in der Lage, sich im Wettbewerb um größere Aufträge international tätiger Kunden erfolgreich zu positionieren. Darüber hinaus eröffnet die weitere Internationalisierung des Facility Services-Geschäfts Bilfinger wichtige strategische Optionen. International tätige Großkunden wie IBM, Deutsche Bank, Deutsche Post DHL, BASF, Orange, Telefonica, GE oder Delphi erwarten zunehmend, dass ihre Dienstleister in der Lage sind, Immobilienportfolios über Ländergrenzen hinweg aus einer Hand zu betreuen.
Das Facility Services-Geschäft von Bilfinger wird im laufenden Jahr ein Leistungsvolumen von mehr als 1,7 Mrd. € erreichen, davon werden bereits rund 40 Prozent im Ausland erbracht.