In den fünf Städten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München wurden im vergangenen Jahr etwa 2,4 Mio. m² Gesamtbürofläche umgesetzt. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um etwa 15 %. Gemessen am durchschnittlichen Flächenumsatz der vergangenen 10 Jahre war 2008 dennoch ein gutes Jahr, das langjährige Mittel wurde um mehr als 7 % übertroffen. Zu diesem Ergebnis kommt das Immobilienberatungsunternehmen Savills in seinem jüngst veröffentlichten Büromarktbericht Deutschland 2008.
Dank der überdurchschnittlichen Nachfrage nach Büroflächen setzten sich Leerstandsabbau und Mietsteigerungen an den fünf größten deutschen Büromärkten im vergangenen Jahr fort. Die Flächenumsätze gingen jedoch in den meisten Märkten zum Jahresende bereits merklich zurück und leiteten die Wende im aktuellen Immobilienzyklus ein.
„Das Jahr 2009 wird aufgrund der sich verschlechternden Rahmenbedingungen spätestens ab der 2. Jahreshälfte von Umsatzrückgängen und wachsenden Leerständen geprägt sein. Bei den Spitzenmieten erwarten wir hingegen ein weitgehend stabiles Niveau“, erläutert Roy Frydling, Head of Savills Germany.
Während die Vermietungsmärkte auf ein insgesamt positives Jahr 2008 zurückblicken können, sind die Umsätze an den Investmentmärkten vor dem Hintergrund der Krise an den Finanzmärkten dramatisch geschrumpft. Insgesamt ging das Transaktionsvolumen an den deutschen Büroinvestmentmärkten um ca. 76 % auf knapp 5 Mrd. Euro zurück.
Nach den Rekordumsätzen der Jahre 2005 bis 2007 handelt es sich bei dieser Entwicklung allerdings in erster Linie um einen Normalisierungsprozess. Da die Situation an den Finanzmärkten nach wie vor angespannt bleibt, prognostiziert Savills für das laufende Jahr ein Investitionsvolumen etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Voraussichtlich ab dem 2. Quartal ist vermehrt mit Notverkäufen zu rechnen.
© 2009 gi24 / Savills
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