Jones Lang LaSalle Incorporated (NYSE: JLL) und The Staubach Company, führend im Bereich Tenant Representation in den USA, haben ein verbindliches Abkommen über die Fusion beider Unternehmen geschlossen. Durch die Fusion wird Jones Lang LaSalles weltweit führende Rolle als Dienstleistungsunternehmen in der Immobilienbranche weiter ausgebaut. Darüber hinaus wird die voll integrierte globale Plattform und das branchenführende Corporate-Solutions-Geschäft des Unternehmens mit den umfangreichen Fähigkeiten im Bereich Tenant Representation und der Präsenz von Staubach auf den wichtigsten Märkten in den Vereinigten Staaten vereint.
Das Abkommen sieht vor, dass Jones Lang LaSalle für das gesamte ausgegebene Aktienkapital von Staubach Holdings, Inc. einen Betrag in Höhe von 613 Mio. $ zahlt, wobei bei Abschluss der Transaktion 123 Mio. $ in bar und 100 Mio. $ in Aktien fällig sind und der Rest in bar über einen Zeitraum von fünf Jahren verteilt gezahlt wird. Das Abkommen sieht weiterhin mögliche Earn-Out-Zahlungen in Höhe von bis zu 114 Mio. $ vor, die vom Erreichen bestimmter Leistungseckdaten innerhalb eines Zeitraum von maximal ca. viereinhalb Jahren nach Abschluss abhängen. Die Transaktion unterliegt der Hart-Scott-Rodino-Freigabe sowie anderer, üblicher Abschlussbedingungen und wird voraussichtlich im dritten Quartal abgeschlossen. Einzelheiten zur Transaktion stehen auf der Website von Jones Lang LaSalle zur Verfügung.
Auf GAAP-Basis wird sich die Übernahme auf die Erträge je Aktie für das Jahr 2009 und danach voraussichtlich gewinnbringend auswirken, zumal die Integrationskosten dann voll abgeschrieben und die entsprechenden Verbindlichkeiten und Finanzierungskosten reduziert sein werden.
Wichtige Merkmale der Transaktion:
- Sich ergänzende Unternehmenskulturen, die durch Ausrichtung auf den Kunden und Kooperation geprägt sind
- Gut strukturierte Transaktion, die Bar- und Aktienzahlungen umfasst, wobei der Großteil der Barzahlungen über fünf Jahre verteilt ist
- Die Transaktion verspricht im Jahre 2009 bereits eine Zunahme des Gewinns je Aktie
Das aus der Fusion hervorgehende Unternehmen wird unter der Markenbezeichnung Jones Lang LaSalle firmieren. Die Transaktion umfasst weder Staubach Retail Services noch Cypress, Staubachs Investitions-Geschäftsbereich. Beide werden ihr Geschäft unter Lizenzverträgen weiterführen.
„The Staubach Company ist für außergewöhnliche Fachkompetenzen im Bereich der Tenant Representation bekannt und steht überall in den Vereinigten Staaten auf dem Markt an führender Stelle. Wir sind hocherfreut, dass sie sich dafür entschieden haben, sich unserem Unternehmen anzuschließen“,
sagte Colin Dyer, Chief Executive Officer von Jones Lang LaSalle.
„Die Fusion unserer Unternehmen stärkt zwei unserer globalen Wachstumsprioritäten, nämlich den Ausbau unserer Position auf den wichtigsten lokalen Märkten in den USA und die Stärkung unseres professionellen Dienstleistungsangebots, dadurch, dass die Kunden von Staubach jetzt unsere globalen Corporate-Solutions-Angebote kennen lernen.“
Die Unternehmensführung von Staubach wird im gemeinsamen Unternehmen wichtige Positionen übernehmen. Roger Staubach, der Staubach vor 31 Jahren gründete, wird in den Vorstand von Jones Lang LaSalle wechseln und in seiner neuen Position die Rolle des Executive Chairman Americas übernehmen. Er wird aktiv an der Unternehmensführung beteiligt sein und sich auf die Beziehung zu den Kunden, die weitere Entwicklung des Geschäfts und auf die Unternehmensstrategie konzentrieren. Greg O’Brien, der derzeitige CEO von Staubach, wird CEO von Brokerage Americas und diesen neuen Geschäftsbereich, der sich strategisch auf Tenant Representation und Agency Leasing ausrichtet, leiten. John Gates, derzeit Präsident und COO von Staubach, wird Präsident von Brokerage Americas. Sowohl Greg O’Brien als auch John Gates werden im Americas-Exekutivkomitee des Unternehmens sitzen, dessen Vorsitz von Peter Roberts, CEO Americas bei Jones Lang LaSalle, übernommen wird.
„Bei dieser Fusion geht es ausschließlich darum, unsere Tätigkeit zu optimieren. Wir möchten das Unternehmen mit den Werten, die wir bei The Staubach Company geschaffen haben, auf die nächste Stufe der Entwicklung heben und haben uns dabei aufgrund der globalen Plattform, des Kundendienst-Engagements und des hervorragenden Rufs für Jones Lang LaSalle entschieden“,
sagte Roger Staubach, Executive Chairman von The Staubach Company.
„In der globalen Wirtschaft von heute, in der viele unserer Kunden sich eine internationale Plattform wünschen, ermöglicht es uns diese Fusion, die entsprechenden Dienstleistungen nahtlos und als ein einziges, kooperierendes Team anzubieten.“
Das aus der Fusion hervorgehende Unternehmen wird weltweit 33.700 Mitarbeiter beschäftigen, davon allein 11.500 auf dem amerikanischen Kontinent und zusätzlichen 1.000 Mitarbeitern von Staubach. Die Transaktion ergänzt die 54 Niederlassungen auf dem amerikanischen Kontinent von Jones Lang LaSalle durch 14 neu hinzukommende, sodass die Zahl der Unternehmensniederlassung dort auf 68 und weltweit auf 184 steigt.
„Es geht nicht darum, einfach nur größer zu werden, sondern darum, für unsere Kunden und Mitarbeiter das Beste zu tun“,
sagte Greg O’Brien, CEO von The Staubach Company.
„Indem wir unsere Kräfte vereinen, gewinnen wir auf so strategischen Gebieten wie dem gewerblichen Maklergeschäft, der Firmenanlagen-Verwaltung und auf den Kapitalmärkten an Gewicht und werden uns auf dem gesamten amerikanischen Kontinent zu einem dominanten Akteur bei Serviceleistungen sowohl im Bereich Tenant Representation als auch im Agency Leasing entwickeln können. Unser Team wird über die notwendigen Ressourcen verfügen, um unseren Kunden durch tiefgreifende Angebots- und Dienstleistungssysteme ein noch höheres Serviceniveau bieten zu können.“
Über diese bedeutende Transaktion hinaus hat Jones Lang LaSalle seit dem Jahre 2006 28 Übernahmen vollzogen, u.a. die kürzlich abgeschlossene Übernahme von Kemper’s in Deutschland. Durch die Stärkung des Firmengeschäfts im Bereich Tenant Representation vergrößert die Transaktion die Diversifizierung sowohl des Dienstleistungsangebots als auch der geografischen Präsenz und verbessert die Möglichkeiten des Unternehmens, die in der Öffentlichkeit wohlbekannten, ernsten Einschränkungen der Kreditverfügbarkeit in den Vereinigten Staaten und gewissen Ländern in Europa zu mildern. Die geringere Verfügbarkeit von Krediten hat das Volumen und die Zahl der kommerziellen Immobilientransaktionen auf den Kapitalmärkten ab der zweiten Jahreshälfte 2007 insbesondere in den Vereinigten Staaten, Großbritannien und Deutschland signifikant verringert. Diese Entwicklung wird zumindest das Jahr 2008 über noch anhalten. Die Transaktion stützt die Diversifizierung des Unternehmens auch insofern, als sie Gelegenheit gibt, Kunden weltweit zu bedienen und eine breite Palette von Dienstleistungen weltweit auch überkreuz anzubieten.
Als Finanzberater von Jones Lang LaSalle fungierte Morgan Stanley & Co. Incorporated. Die Rechtsberatung von Jones Lang LaSalle übernahmen an erster Stelle Skadden, Arps, Slate, Meagher & Flom LLP sowie DLA Piper. Als Finanzberater von The Staubach Company fungierte JP Morgan und als Rechtsberater Gardere Wynne Sewell LLP.
Quelle: Jones Lang LaSalle, 18.06.2008