Deutlicher Stimmungswechsel beim Immobilienklima

Das Ergebnis der 80. Monatsbefragung des Deutsche Hypo Immobilienkonjunktur-Index ist eindeutig: Die befragten Immobilienexperten schätzen den deutschen Immobilienmarkt und die damit zusammenhängenden Investment- und Ertragserwartungen deutlich schlechter ein als noch im Vormonat. Mit einem Rückgang von 11,7 Prozent stürzte das Immobilienklima auf 118,1 Zählerpunkte förmlich ab und liegt aktuell auf dem Niveau vom Dezember 2012. Sowohl beim Investment- (- 11,9 %) als auch beim Ertragsklima (-11,5 %) wurden Verluste im zweistelligen Bereich registriert. Somit liegt das Investmentklima im August bei 123,8 und das Ertragsklima bei 112,5 Zählerpunkten.

Verluste in allen Segmenten
Die negative Stimmung spiegelt sich in allen vier Segmenten wider. Die stärksten Verluste musste das Industrieklima verzeichnen, das klassischerweise sensibler auf konjunkturelle Schwankungen reagiert. Mit einem Minus von 16,3 Prozent liegt es aktuell bei 116,0 Zählerpunkten und damit nur noch ganz knapp vor dem Handelklima, welches 115,3 Zählerpunkte (-9,2 %) aufweist. Nachdem das Bürosegment im Vormonat ein positives Ergebnis verbuchen konnte, verliert es im August am zweitstärksten. Mit einem Rückgang von 14,1 Prozent liegt es derzeit bei 111,1 Zählerpunkten. Auch das sonst recht stabile Wohnsegment fällt mit einem Minus von 10,0 Prozent deutlich auf 139,8 Zählerpunkte ab.

Immobilienkonjunktur nimmt ebenfalls ab
Nachdem bei der Immobilienkonjunktur im Juli nur ein marginaler Rückgang von 0,3 Prozent verzeichnet wurde, sind die Verluste im August schon spürbarer. Mit einem Minus von 1,8 Prozent liegt die Immobilienkonjuktur nun bei 242,7 Zählerpunkten und damit unter dem Wert vom März 2014. Dies ist der stärkste Rückgang des laufenden Jahres.