Von Christina Winckler. Die Facility Management-Branche will weg von ihrem „Hausmeister“-Image. Deshalb hat der Branchenverband Gefma German Facility Management den FM-Branchenreport in Auftrag gegeben. Danach sei die Branche mit ihren Bewirtschaftungsprozessen zwar etabliert, jedoch weithin unterschätzt. Darin heißt es: Mit beachtlichen 112 Mrd. Euro Bruttowertschöpfung und einem Anteil von 5,03% am BIP zeigt sich der FM-Bereich bedeutsamer als manche „klassische“ Erfolgsbranche. Im Branchenvergleich liege das FM vor der Baubranche (4,5%), dem Maschinenbau (3,3%) oder der Automobilindustrie (3,1%) und nur knapp hinter dem Wirtschaftszweig Luft-, Wasser- u. Land-Verkehr und Nachrichtenübermittlung (5,7%) und dem Gesundheits- und Sozialwesen (7,1%). Mehr als 4 Mio. Erwerbstätige seien in dieser Branche tätig. Mit 176 Mio. Bewirtschaftungsvolumen sei dieser Bereich „sehr krisensicher“.
Die Grundlage für die Berechnungen war das Jahr 2008. Für die Zukunft geht die Branche davon aus, möglicherweise einer der Krisengewinner zu sein. Denn so mancher Immobilieneigentümer oder -nutzer versuche zur Zeit, bislang unerschlossene Kostensenkungspotenziale in der Gebäudebewirtschaftung zu heben, indem er (Teil-) Leistungen des Facility-Managements an spezialisierte Dienstleister outsourct. Gleichgültig wer diese Leistungen erbringe müssen Gebäude bewirtschaftet werden.
(Gi24/DIB, Nr. 210)
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