Hauptpreis für „Green Data Center – Das energieeffiziente Rechenzentrum. Rechenzentren im Wandel – Energiemanagement als kritischer Erfolgsfaktor im IT-Betrieb?“
Die 14. Verleihung der GEFMA Förderpreise zählte zu den Highlights der diesjährigen Messe: Sechs Hochschul-Abschlussarbeiten wurden einem interessierten Fachpublikum vorgestellt und mit insgesamt 7.500 Euro dotierte Preise vergeben. Mit dem Hauptpreis ausgezeichnet wurde die Masterarbeit von Karl Zimota, Absolvent der Donau-Universität Krems im Studiengang Facility Management am Department für Bauen und Umwelt. Vor dem Hintergrund ständig steigender Anforderungen an IT-Bereiche bei gleichzeitigem Gebot zu ressourcenschonendem Wirtschaften widmet sich Zimota in seiner Arbeit der Fragestellung, ob und wie Aspekte der Ökonomie und Ökologie in der Planung und Betreibung von Rechenzentren vereinbar sind und nicht zwangsläufig zum Widerspruch führen müssen.
Für den erfolgreichen Weg zu einem solchen effizienten „Green Data Center“ entwickelt er integrierte technische und organisatorische Betriebskonzepte. Sie beinhalten eine permanente und automatisierte Durchführung von Messungen auf allen Ebenen der Verbrauchskette, Energieeffizienzoptimierung als kontinuierlichen Verbesserungsprozess über den gesamten Lebenszyklus der Anlagen sowie eine organisatorische Trennung von Gebäudemanagement und Datacenter-Management.
Ein wichtiger Schritt zur Steigerung der Effizienz sei hierbei die Etablierung eines „ICE Team“ (Integrated Critical Environment Team), gebildet aus qualifizierten Mitarbeitern der vier Bereiche Data Center, IT Operation, Facility Operation und Facility Management. Dieses ICE-Team trifft die strategischen und taktischen Entscheidungen selbstständig und arbeitet sie in die laufende Prozessstruktur ein.
„Die Masterarbeit von Karl Zimota ist ein wichtiger Beitrag, um die ökonomischen und ökologischen Herausforderungen bei der Verwirklichung energieeffizienter Rechenzentren zu lösen“, so Prof. Dr. Markus Lehmann, Vorsitzender der GEFMA Förderpreisjury.
Insgesamt 18 eingereichte Hochschul-Abschlussarbeiten wurden bewertet: 1 Dissertation, 6 Masterarbeiten, 4 Diplomarbeiten und 7 Bachelorarbeiten.
Ausgezeichnet wurden dabei insgesamt im Wettbewerb 1 Dissertation, 2 Masterarbeiten (FH), 1 Diplomarbeit (FH) und 2 Bachelorarbeiten (1 Uni, 1 FH). Die Preisträger sind 2 Absolventinnen und 4 Absolventen. 4 Arbeiten kamen von deutschen und 2 von österreichischen Hochschulen.