Von Ruth Vierbuchen
„Wir profitieren von der Rückkehr des Marktes zur Normalität in Folge der Kreditkrise“, zieht GRR-Vorstand André Langmann erfreut Bilanz: Die GRR AG aus Erlangen hat in den vergangenen Wochen für rd. 26 Mio. Euro zehn Handelsimmobilien akquiriert. Die Objekte, die insgesamt eine Fläche von etwa 16.000 qm haben, verstärken das diversifizierte Portfolio der bundesweit agierenden Immobilien-AG.
„Auf Seiten der Verkäufer nimmt das Bewusstsein zu“, so stellt Langmann weiter fest, „wie wichtig eine seriöse Finanzierung auf Käuferseite für den erfolgreichen Abschluss einer Transaktion ist“.
Die auf deutsche Handelsimmobilien spezialisierte Immobilien-AG könne ihr Portfolio dank ihrer Expertise und mittels verlässlicher Finanzpartner „mit sehr gutem Erfolg“ ausbauen, so Langmann. Besonders interessant sind für uns dabei zukünftig Portfolien mit Losgrößen zwischen 50 und 100 Mio. Euro.“ Seit Januar 2008 hat das Unternehmen damit knapp 60 Mio. Euro, vornehmlich in Lebensmittelmärkte, investiert.
Mit den Transaktionen der vergangenen Wochen erweitert sich das Portfolio der GRR AG auf rd. 90 Objekte. Auf Grund der Preisübertreibungen, die auch unmittelbar nach Ausbruch der Kreditkrise im Sommer vergangenen Jahres noch zu beobachten waren, hatte sich das GRR-Management in Kaufzurückhaltung geübt. Nun kommen die Rahmenbedingungen einer offensiveren Wachstumsstrategie wieder mehr entgegen. Die neu erworbenen Handelsobjekte sind bundesweit verteilt. Darunter sind laut GRR auch expandierende Klein- und Mittelstädte wie Ofterdingen bei Tübingen, Königsbrück bei Dresden, Ritterhude bei Bremen sowie zwei Standorte im Raum Gießen und Gunzenhausen in Mittelfranken. Die Märkte sind langfristig an die Lebensmittelketten Rewe, bzw. die Rewe-Tochter Penny, Aldi, Lidl, Norma und Plus, die nun teilweise zu Edeka gehört, sowie die Filialisten Rossmann und Takko vermietet. Die GRR AG beziffert die durchschnittliche Nettoanfangsrendite mit 7,63%. Ihr Ziel ist es, bis Ende 2008 Immobilien im Wert von 1 Mrd. Euro „under Management“ zu haben.
Quelle: HIR, Nr. 28, 15.08.2008
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