Die neue Ausgabe des Handelsimmobilien Reports (Nr. 44 vom 17.04.2009) ist erschienen. Die Themen der aktuellen Ausgabe sind unter anderem:
Editorial: Die Lage beim Essener Arcandor-Konzern bleibt sehr angespannt und die Verhandlungen mit den Banken über die Refinanzierung des 650 Mio. Euro-Pakets im Sommer werden hart. Es wird zum Spiel auf Zeit, denn mittelfristig wird viel davon abhängen, ob es Arcandor endlich gelingt, mit tragfähigen Handelskonzepten seine Zukunft zu sichern.
Investmentmarkt – Handelsimmobilien wieder zurück an der Spitze: Die Kommentare aus der Immobilienbranche ließen es schon lange vermuten. Viel geht auf dem Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien nicht mehr. Die Zahlen von Jones Lang LaSalle belegen nun, dass das Transaktionsvolumen im 1. Quartal um 80% abgesackt ist. Immer noch am meisten gefragt: Handelsimmobilien.
Die tollen Finanzierungen der Vergangenheit sind passé: Der Weg in die Zukunft führt zurück in die Normalität und weg vom Leichtsinn wirtschaftlicher Boomphasen. So etwa lässt sich die Einschätzung der Experten zusammenfassen, die unter dem Motto „Märkte machen – Mut in der Krise“ auch beim „Deutschen Handelsimmobilien Kongress“ in Berlin über „das“ aktuellste aller Themen diskutiert haben: Den „richtigen Weg aus der Krise“.
Umfrage: Sicherheitsdenken begünstigt Handelsimmobilien: Wo greifen Investoren heute noch zu? Dieser Frage war Brockhoff & Partner in Essen nachgegangen. Einzelhandelsimmobilien in Groß- und Mittelstädten, schwerpunktmäßig Geschäftshäuser in Fußgängerzonen und auch langfristig vermietete Fachmarktzentren sind gefragt bei den deutschen Investoren, die noch aktiv sind – darunter Private, Pensionskassen und Versicherungsgesellschaften.
Metro Cash & Carry löst sich hierzulande von seinen Wurzeln: In dem umgebauten Großmarkt in Siegen testet Metro Cash & Carry sein neues Konzept „Committed to Excellence“, das stärker auf seine professionelle Zielgruppe zugeschnitten ist. Mehr Frische und Convenience, weniger SB-Warenhaus-Sortiment und neuerdings Zustell-Service. Das ist eine Abkehr von alten Philosophien.
Sonae Sierra – Wertkorrekturen trüben Jahresabschluss: Die Krise hat beim portugiesischen Shopping-Center-Spezialisten Sonae Sierra 2008 deutliche Spuren in der Gewinn- und Verlustrechnung hinterlassen. Marktbedingte Wertkorrekturen drückten das Ergebnis ins Minus.
Das Interview mit GRR-Chef André Langmann: Der wirtschaftliche Erfolg einer Handelsimmobilie ist auf ziemlich lange Sicht kalkulierbar: Nach Eskalation der Krise im Herbst hat sich der Nebel inzwischen etwas gelichtet. Mit der so weit zurück gewonnenen Klarheit sind gut positionierte Unternehmen wieder in der Lage, ihrem Geschäft nachzugehen.
Sinn-Leffers muss seine eigene Story finden: Mit Abschluss der Insolvenz hat Sinn-Leffers die größten Turbulenzen hinter sich, doch das Geschäft auf dem Modemarkt bleibt hart. Im Konzernverbund, eingebunden in die zentrale Warenbeschaffung von Karstadt-Quelle, hatte der Modefilialist sein Profil verloren. Nun gilt es, eine neue Story zu schreiben.
Mainz bietet seinen ganz speziellen Einkaufscharakter: In der Mainzer Innenstadt mit ihrer hohen Aufenthaltsqualität sind Filialisten auf der Suche nach größeren Flächen, doch das Angebot ist knapp und Mieterwechsel sind selten. Bislang kann die Spitzenlage der Dom-Stadt mit einem ausgewogenen Branchenmix punkten, mit Filialisten und Fachgeschäften.
Secondary Cities in der Türkei – Noch viel Potenzial trotz Krise: Jenseits aller Debatten um die globalen Auswirkungen der Finanzkrise ist die Türkei nach wie vor ein sehr interessanter Investitionsstandort mit großem Potenzial für Shopping-Center-Entwicklungen. Vor allem die Größe des türkischen Marktes mit 6 Millionenstädten und über 70 Städten mit mehr als 100 000 Einwohnern eröffnet Chancen.
Den aktuellen Report finden Sie hier.
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