Immobilienumsätze in Bayern: Rückgang von -5,1 % im 1.Quartal 2013 – Sehr hohe Nachfrage nach Immobilien sorgt zunehmend für Angebotsverknappung. Nach einer Hochrechnung des Marktforschungsinstituts des IVD Süd e.V. auf Basis des amtlichen Grunderwerbssteueraufkommens lagen die Immobilienumsätze in Bayern im 1. Quartal 2013 bei insgesamt 10,04 Mrd. €.
„Aufgrund einer sehr hohen Nachfrage nach Immobilien konnte“, so Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts, „im vergangenen Jahr in Bayern ein Rekordumsatzvolumen erreicht werden. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Immobilienumsätze im Jahr 2012 um +6,3 % auf insgesamt 35,78 Mrd. €.“
Auch in den ersten drei Monaten 2013 bleiben die Immobilien sowohl für Eigennutzer als auch Kapitalanleger sehr attraktiv. Die nach wie vor hohe Dynamik führt jedoch zunehmend zu einer Angebotsverknappung auf den Immobilienmärkten vor allem in den bayerischen Ballungsräumen.
Nach einer Hochrechnung des IVD-Instituts liegt das Immobilienumsatzvolumen im 1.Quartal 2013 etwa -5,1 % unter dem Wert des Vorjahreszeitraums, wobei das 1.Quartal 2012 zu den umsatzstärksten Quartalen vergangener Jahre zählt. Insgesamt wurden zwischen Januar und März 2013 in Bayern Immobilien im Wert von ca. 10,04 Mrd. € umgesetzt.
Deutschlandweit lag das Gesamttransaktionsvolumen im 1.Quartal 2013 bei über 46,87 Mrd. €. Gegenüber dem 1.Quartal 2012 konnte somit ein Anstieg von +6,4 % verzeichnet werden.
„Einerseits haben die gute wirtschaftliche Entwicklung, die für anhaltende Attraktivität der bayerischen Groß- und Mittelstädte und somit für steigende Einwohnerzahlen sorgt“, so Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD Marktforschungsinstituts, „und andererseits die Finanz- und Wirtschaftskrise dazu beigetragen, dass die Nachfrage nach krisensicheren Immobilienanlagen nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau bleibt.“
Die Immobilienumsatzanalyse des IVD-Instituts basiert auf den Grunderwerbsteuerdaten, das heißt der durch die Finanzverwaltung vereinnahmten Grunderwerbsteuer. Share-Deals bei denen Immobilen in einem Unternehmensmantel gehandelt werden oder auch grunderwerbsteuerbefreite familieninterne Umschichtungen sind in den untersuchten Immobilienumsätzen nicht enthalten.