Die aktuelle Situation am Investitionsmarkt für Logistikimmobilien entspricht der Lage der Gesamtwirtschaft in Deutschland. Es scheint eine "gefühlte" Belebung auf der Investmentseite zu geben, allerdings lässt sich das bisher in keiner Statistik nachvollziehen. Die Nachfrage von Seiten der Investoren wird wieder stärker, gebremst freilich von einer immer noch restriktiven Kreditvergabe. Die Kreditklemme insbesondere für große Volumen und die unterschiedliche Preisvorstellung von Käufer und Verkäufer haben im 1. Halbjahr 2009 zu einem Einbruch des Investitionsvolumens für Logistikimmobilien geführt. Mit rund 235 Mio. Euro erreichte der Investitionsmarkt für Logistikimmobilien einen Tiefstand. Im Vergleich zum 1. Halbjahr 2008 (1,2 Mrd. Euro) liegt der Rückgang bei rund 80%. Auch gegenüber dem schon schwächeren 2. Halbjahr 2008 (600 Mio. Euro) ist noch ein Minus von 60% zu verzeichnen.
"Unsere Prognose vom Beginn des Jahres 2009 mit einem weiteren Rückgang des Transaktionsvolumens vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise hat sich leider bestätigt. Erste Anzeichen der Stabilisierung der Wirtschaft sind jedoch zu erkennen, fraglos verbunden mit positiven Auswirkungen auf den Investitionsmarkt für Logistikimmobilen. Wir gehen davon aus, dass wir im zweiten Halbjahr einen Anstieg des Volumens sehen werden. Das Gesamtvolumen könnte zum Jahresende ca. 700 bis 800 Mio. Euro erreichen", sagt Simon Beyer, Leiter Industrial Investment Jones Lang LaSalle Deutschland. (gi24/JLL)
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