Investorennachfrage in den europäischen Investmentmärkten bleibt trotz Rückgang der Transaktionsvolumina im 1. Quartal 2016 hoch: Einer aktuellen Researchanalyse des internationalen Immobiliendienstleistungs-Unternehmens Savills zufolge wurden im 1. Quartal 2016 rund 36,8 Milliarden Euro und damit 30 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres europäische Gewerbeimmobilien investiert.
Einige der in der Analyse berücksichtigten europäischen Länder erfreuen sich allerdings eines Anstiegs der Investitionstätigkeit, so z. B. Italien (+ 54 %), Schweden (+ 33 %), Polen (+ 12 %), die Benelux-Länder (+ 12 %) sowie Finnland (+ 479 % – aufgrund diverser Portfolio- und Retail-Großtransaktionen). Damit bestätigt sich das ungebrochen hohe Investoreninteresse an Qualitätsimmobilien in Märkten mit guten Rahmenbedingungen. In Bezug auf die Nutzungsarten haben sich Industrieimmobilien mit einem Plus von 19 % gegenüber dem Vorjahr durchgesetzt, vornehmlich dank Transaktionen im Logistik- und Distributionssektor in UK, Deutschland, Schweden, Spanien und den Niederlanden, die zusammen für über 80 % des Gesamtinvestitionsvolumens verantwortlich zeichnen. In mehr als der Hälfte der kontinentaleuropäischen Märkte ging das Transaktionsvolumen im 1. Quartal 2016 zurück. So verzeichneten vor allem die Märkte, die im Investitionszyklus weiter fortgeschritten sind, geringere Umsätze – hierzu zählen UK (- 48 %), Frankreich ( 47 %) und Deutschland (- 12 %).
Marcus Lemli, Head of European Investment bei Savills, sagt: „Die Core-Märkte in Deutschland und Frankreich stehen unserer Meinung nach auch in diesem Jahr weiterhin weit oben auf der Agenda der Investoren, denn trotz eines hohen Preiswettbewerbs und eines unausgewogenen Verhältnisses von Angebot und Nachfrage bleiben sie aufgrund ihrer soliden Fundamentaldaten und hoher Liquidität attraktiv. Starke Vermietungsmärkte und geringe Neubautätigkeit werden in diesen Märkten im Jahresverlauf auch die Mietniveaus weiter ankurbeln.“