Die letzten beiden Unterschriften, die für eine Rettung der Warenhauskette Karstadt durch den Investor Nicolas Berggruen fehlten, liegen vor. Das teilte das Bundesarbeitsministerium am Freitag mit. Die Durchführung des Insolvenzplans hängt nun nur noch von der Entscheidung des Amtsgerichts Essen ab. Die Sitzung des Gerichts soll am Freitag um 14 Uhr beginnen. Berggruen hatte bereits im Juni den Zuschlag des Insolvenzverwalters Klaus-Hubert Görg bekommen. Sein Konzept sieht unter anderem vor die 25.000 Stellen bei Karstadt zu erhalten.
Erst am Donnerstag, Stunden vor Fristende, konnte eine Einigung mit den Gläubigern des Vermieters Highstreet, dem 86 der 120 Karstadt-Häuser gehören, getroffen werden. Eine Mietsenkung im Rahmen von 400 Millionen Euro über mehrere Jahre war Bedingung für die Gültigkeit des Kaufvertrags Berggruens. Die Highstreet-Gläubiger hatten bereits am Donnerstagabend ihre Zustimmung geäußert. Es dauerte aber bis Freitagmittag, bis dies auch durch die letzten Unterschriften bestätigt worden war.
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