Mainzer Bürovermietungsmarkt überrascht

Auf den ersten Blick mag der im ersten Halbjahr 2009 erreichte Büroflächenumsatz von 28.800 m² überraschen. Denn dieser schlägt fast alle bislang dagewesen Umsätze eines ersten Halbjahres. Nur im Jahr 2001 gab es mit 29.100 m² einen geringfügig höheren Umsatz im ersten Halbjahr. Schon nach sechs Monaten wurde bereits das Ergebnis aus dem gesamten Jahr 2008 (28.300 m²) erreicht. Selbst das Halbjahresvolumen in Wiesbaden konnte Mainz um 13% toppen. Und auch im langfristigen Vergleich ist ein Plus von 77% gegenüber dem 5-Jahresdurchschnitt des jeweils ersten Halbjahres (16.300m²) sowie ein Plus von fast 90% gegenüber dem durchschnittlichen Umsatzvolumen des jeweils ersten Halbjahres in den letzten 10 Jahren (15.300m²) zu notieren.

Relativiert werden diese Zahlen beim zweiten Blick auf die Umsätze der beiden ersten Quartale 2009. Hauptsächlich verantwortlich für dieses Ergebnis war nämlich der Umsatz im ersten Quartal (24.400 m²). Der Wert von 4.400 m² im zweiten Quartal liegt wiederum – im langfristigen Vergleich – bei lediglich 60 % eines durchschnittlichen Quartalsergebnisses.

"Der Mainzer Bürovermietungsmarkt war schon in der Vergangenheit öfter gekennzeichnet durch vergleichsweise großvolumige Mietvertragsabschlüsse, die innerhalb kürzester Zeit unterschiedliche Quartalsergebnisse zur Folge hatten", so Carlo Schöps, Leiter der Bürovermietung Mainz bei Jones Lang LaSalle. Und weiter: "Das sollte allerdings nicht darüber hinweg täuschen, dass es – quer durch alle Branchen – im ersten Quartal allein sieben Abschüsse über 1.000 m² gab, ein für einen Dreimonatszeitraum außergewöhnlicher Wert". (gi24/JLL)

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