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Nachrichten
Deutschlands Baugewerbe leidet unter einer schlechten Zahlungsmoral. Öffentliche Auftraggeber begleichen ihre Rechnungen dabei noch später als solche aus der Privatwirtschaft. Dies geht aus einer Umfrage des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes (ZDB) in Berlin hervor, die der «Süddeutschen Zeitung» (Donnerstagausgabe) vorliegt. Demnach bewerten nur 34 Prozent der befragten Betriebe die Zahlungsmoral der öffentlichen Hand als gut oder sehr gut, mehr als die Hälfte betrachte dagegen jene der privaten Auftraggeber als gut oder sehr gut. «Die Zahlen zeigen, dass der Bauunternehmer gerne als Kreditgeber missbraucht wird», sagte der Präsident des ZDB, Hans-Hartwig Loewenstein. Er sprach von einem «schleichenden Verlust der Zahlungsmoral der öffentlichen Hand». weiter lesen »
Die TransMIT GmbH, die Technologie-Transfergesellschaft der drei mittelhessischen Hochschulen, berät in dem TransMIT-Zentrum für Strategisches Facility Management öffentliche Immobilienhalter und Unternehmen mit größerem Immobilienbestand auch bei Fragen zur Energiebeschaffung. In dem jüngsten Projekt konnte die TransMIT durch ihre Expertise und Erfahrung auf dem Energiemarkt für die „ARGE Energie Sozial“, einem Zusammenschluss von sechs sozialen Organisationen aus Mittelhessen, enorme Einsparungen beim Stromeinkauf erzielen. Die ARGE Energie Sozial besteht aus der Gemeinnützigen Schottener Reha GmbH, Behindertenhilfe Vogelsberg e.V., AWO Gießen sowie der Lebenshilfe Rheingau-Taunus e.V., Lebenshilfe Wetzlar-Weilburg e.V. und Lebenshilfe Gießen e.V. „Energiekosten sind ein wesentlicher Kostenfaktor unserer Einrichtungen“, erläutert Magnus Schneider, Vorstand der Lebenshilfe Gießen. „Besonders die Wohn- und Pflegeeinrichtungen, aber auch die Werkstätten haben einen hohen Energieverbrauch.“ weiter lesen »
Karstadt – Beispiel einer verfehlten Shareholder-Value-Politik +++ Arcandor: Die Problematik mit der Volatilität der Bewertungen +++ Otto Beisheim sucht als Metro-Aktionär neues Format +++ Lebensmittel-Versorgung: Erhebliche regionale Unterschiede +++ Baurecht begünstigt vor allem die Expansion der Discounter +++ Lüdenscheid – Stadt des Lichts +++ Shopping-Center-Markt Europa: Krise hinterlässt ihre Spuren +++ Shopping-Center-Markt Spanien: Genaue Prüfung auf Herz und Nieren
Deals
In einem schwierigen Markt für opportunistische Transaktionen hat NAI apollo den Verkäufer Züblin Immobilien AG erfolgreich beraten. Danach hat der börsennotierte institutionelle Investor aus der Schweiz ein seit längerer Zeit nahezu leerstehendes Bürogebäude mit rund 10.100 qm Büroflächen in Rüsselsheim veräußern können. Die Immobilie im Gewerbegebiet Hasengrund wurde an die private Investorengemeinschaft twenty-m verkauft. twenty-m hat bereits begonnen, das aus vier bauähnlichen Gebäuden bestehende Objekt umfassend zu sanieren und in ein Ärzte- und Bürozentrum zu restrukturieren. Unter dem Namen Gesundheitswelt Rüsselsheim entsteht in einem der Gebäudeflügel ein interdisziplinäres fachärztliches und therapeutisches Leistungsangebot. Die Eröffnung wird im ersten Halbjahr 2010 stattfinden.
Das Schulungsunternehmen Euroschulen aus Oldenburg hat im Bremer Businesspark Hagstraße rd. 1.200 qm Bürofläche (Rigaer Str. 1) angemietet. Vermieter ist die Sirius Facilities GmbH. Vermittelt wurde der Mietvertrag durch Engel & Völkers Commercial Bremen.
Der Münchner Systemgastronom Sausalitos eröffnet im Oktober ein Restaurant in der Augsburger Maximilianstraße 37. Die Gesamtfläche liegt bei ca. 600 m², davon etwa 300 m² reine Gastronomiefläche. Kemper’s Jones Lang LaSalle, die deutsche Handelsimmobiliensparte von Jones Lang LaSalle, hat Sausalitos bei der Expansion beraten und den Mietvertrag vermittelt.
Der Freistaat Bayern mietete für die Polizeibehörde in München gut 8.900 Quadratmeter Bürofläche im Bürokomplex TRIX über BNP Paribas Real Estate (BNPPRE, ehemals Atisreal). In dem derzeitigen, denkmalgeschützten Präsidium an der Löwengrube werden Anfang nächsten Jahres umfangreiche Sanierungsarbeiten beginnen, was für rund 400 Polizeibeamte mit einem Umzug in neue Büros verbunden ist. Die einzelnen davon betroffenen Dienststellen werden aus diesem Grund auf verschiedene Dependancen innerhalb der Landeshauptstadt verteilt. Die neuen Räumlichkeiten in der Hansastraße 24 – 36 im Münchener Westend sollen ab dem Frühjahr 2010 von drei Kriminalfachdezernaten und den jeweiligen Dienststellen genutzt werden. weiter lesen »
Die Henkel KG hat in der Nähe des Münchener Flughafens (Zeppelinstr. 4) eine Bürofläche über 213 qm Bürofläche angemietet. Vermieter ist die Quantum Immobilien AG. Vermittelt wurde der Mietvertrag von Engel & Völkers Commercial München.
Die Energiebau Solarstromsysteme GmbH – Systemanbieter und Fachgroßhandel für Photovoltaik – erweitert ihre Lagerkapazitäten. Auf Vermittlung von Realogis Immobilien Düsseldorf mietet der Spezialist für Solarstromanlagen 4.240 qm Logistikflächen direkt an der A1 in Köln-Ossendorf an. In den kommenden Jahren wird die Energiebau Solarstromsysteme GmbH mit heute 150 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 200 Mio. Euro am Standort in Köln-Ossendorf seine Lagerkapazitäten weiter vergrößern. Vermieter ist ein institutioneller Anleger. weiter lesen »
Auch der italienische Modekonzern Benetton wird sich im Frühjahr 2010 im oberen Bereich der Weender Straße in Göttingen platzieren. Nach entsprechenden Umbau- und Ausbauarbeiten, wird sich der international vertretene Modefilialist mit attraktiver Außendarstellung auf rund 400 m² in der z. Zt. von M & S Mode genutzten Liegenschaft, Weender Straße 57 präsentieren. Die Vermittlung des Mietvertrages sowie die Beratung von Mieter und Vermieter erfolgten durch die bundesweit tätigen Einzelhandelsspezialisten stores and concepts aus Düsseldorf.
Marktinfo´s
Die Einkaufsstadt München muss in Deutschland keine Konkurrenz fürchten. Mit Spitzenmieten von bis zu 300 Euro belegt Münchens 1A-Lage im Ranking der deutschen Einzelhandelsstandorte unangefochten den ersten Platz. Und auch im internationalen Vergleich kann sich die drittgrößte Stadt Deutschlands sehen lassen: Vergleichsstudien zählen München regelmäßig zu den zehn bis fünfzehn wichtigsten Einzelhandelsstandorten weltweit. Darauf weist das auf innerstädtische Einzelhandelsimmobilien in 1A-Lagen spezialisierte Unternehmen LÜHRMANN in den soeben veröffentlichten „Citynews München“ hin. „Die Attraktivität der Münchner City misst sich aber nicht nur am Mietpreisniveau. Zwar ist die überaus positive Mietpreisentwicklung von über 40 Prozent in den letzten zehn Jahren ein guter Indikator für die herausragende Stellung und die Bedeutung des Einzelhandelsstandortes. weiter lesen »
Der Flächenumsatz auf dem Kölner Logistikmarkt ist in diesem Jahr mit rund 110.000 Quadratmetern (Stand: 31. August 2009) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (198.000 m²) um etwa 44 Prozent zurückgegangen. Der positive Trend zur Vermietung von großflächigen modernen Logistik- und Lagerhallen ab 5.000 Quadratmetern setzt sich jedoch weiterhin fort. So stehen auf dem Kölner Markt immer weniger Logistik- und Lagerflächen in der Größenkategorie zwischen 5.000 und 15.000 Quadratmetern in Bestandsimmobilien zur Verfügung. weiter lesen »
Das Ergebnis des Hotelmarktberichtes Hamburg der Dr. Lübke GmbH belegt eindeutig: Hamburg bleibt der dynamischste Markt für Betreiber und Investoren. Auch im ersten Halbjahr 2009 konnte sich die Hansestadt gegen den Bundestrend sowie die weltweite Rezession behaupten und im Vergleich zum Vorjahr erneut einen Übernachtungszuwachs um 2,7 Prozent erzielen. Die Kernnachfrage wurde dabei vorwiegend von den reisefreudigen Deutschen selbst erzeugt, mit einem Plus von 4,1 Prozent. Hamburg zählt im Hinblick auf die Rendite-/ Risiko-Relation zu den Top7-Standorten für Investoren. Bis Ende 2010 werden diverse im Bau befindliche Hotels attraktive Erwerbsmöglichkeiten bieten und das Zimmer-angebot um fast 1.800 Zimmer erweitern. weiter lesen »
Reportagen
Von Ruth Vierbuchen. Die Medien verwenden gerne den martialischen Begriff „Zerschlagung“, wenn sie darüber berichten, dass Arcandor nicht als Ganzes gerettet werden kann und Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg für Karstadt und Quelle/Primondo getrennt neue Investoren sucht. Doch tatsächlich waren die beiden Teile nie allzu eng verschmolzen. Schon als im Spätsommer 1997 mit der Schickedanz-Familie ein neuer Großaktionär gefunden worden war, wurde vor allem von strategischen Allianzen gesprochen. Selbst die Fusion von Quelle mit der Karstadt-Tochter Neckermann wäre nicht sinnvoll gewesen, da beide verschiedene Kundenprofile aufwiesen und auf unterschiedliche Marktauftritte angewiesen waren. Allenfalls bei der Expansion in Osteuropa, in der Logistik oder bei der Bündelung von Karstadt-/Neckermann- und Quelle-Sortimenten bei gemeinsamen Lieferanten gab es Chancen für Synergieeffekte. weiter lesen »
Von Ruth Vierbuchen. Das berühmte Zitat aus Goethes Faust: „Ich bin die Kraft, die stets das Gute will und stets das Böse schafft“, kommt dem Betrachter durchaus in den Sinn, wenn er sich die deutsche Genehmigungspraxis bei großflächigen Einzelhandelsflächen anschaut. Als 1986 die Novelle von § 11,3 Baunutzungsverordnung (BauNVO) in Kraft trat, ist der Interessenverband der großflächigen SB-Warenhaus- Betreiber (BDSW) Sturm gelaufen gegen die Regelung, die Kommunen die rechtlichen Instrumente an die Hand gab, die Genehmigung von Märkten mit über 800 qm Verkaufsfläche und 1 200 qm Geschossfläche in Wohn- und Mischgebieten zu beschränken. Das Ziel, eine Zersiedlung der Standrandlagen durch große Lebensmittelanbieter, Baumarktbetreiber und Möbelhäuser zu verhindern, und zu verhindern, dass viele Sortimente aus den Innenstädten auf großräumige Verkaufsflächen mit vielen Parkplätzen auf die grüne Wiese abwandern, ist zweifellos erstrebenswert. weiter lesen »
Von Ruth Vierbuchen. Die Ausstattung des bevölkerungsreichsten Bundeslandes Nordrhein-Westfalen mit namhaften Shopping-Metropolen ist beachtlich. Wie Perlen auf einer Schnur reihen sich hier die großen Städte aneinander, umschreibt es der Essener Immobilienberater Brockhoff & Partner: Köln, Düsseldorf und Dortmund sind hier zu nennen und auch die kleineren Städte wie Bonn, Essen oder Münster zeigen ein beachtliches Format als Handelsstandorte – von den vielen Mittelstädten, die viel tun, um ihre Position zu verbessern, ganz zu schweigen. Das Einzelhandelsangebot dürfte demnach rundum gut sein, sollte man meinen. Doch die Studie „Lebensmitteleinzelhandels-Atlas Deutschland 2009“ von Georg & Ottenströer, Institut für Immobilienwirtschaft aus Hamburg, offenbart ein erstaunliches Bild, wenn es um die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln geht. Bereits Stephan Koof, Expansionsleiter Vollsortiment national bei der Rewe Group in Köln wies auf die Tatsache hin, dass die Ausstattung mit Lebensmittelflächen gerade in den Großstädten unterdurchschnittlich sei. weiter lesen »
Von Ruth Vierbuchen. Schnelle Gewinne und hohe Ausschüttungen: Der Fall der Arcandor-Tochter Karstadt zeigt, wie der Vorstand im Zuge des Shareholder-Value-Prinzips lange Zeit ordentliche Ergebnisse präsentieren kann, ohne eine fundierte Strategie fürs operative Geschäft zu haben. Die Reserven müssen – wie im Falle des Warenhaus- Konzerns – nur groß genug sein. Karstadt dürfte in seinen Glanzzeiten als Europas größter Warenhaus-Konzern auch Deutschlands Einzelhändler mit dem weitaus größten Immobilien-Vermögen gewesen sein. Unter Ägide des früheren Vorstandsvorsitzenden Walter Deuss verfolgte der Warenhaus-Konzern gezielt die Strategie, das Gros der Immobilien im Bestand zu halten, um bei den regelmäßigen Investitionen ins Filialnetz freier agieren zu können. Wettbewerber Kaufhof griff dagegen häufiger zu Sale-and-Lease-Back- Konstruktionen, um Geld fürs operative Geschäft zu mobilisieren. weiter lesen »
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