(Von Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin „Handelsimmobilien Report“) – Der Stadtrat von Dülmen hat dem Düsseldorfer Shopping- Center-Spezialist Concepta Projektentwicklung GmbH den Zuschlag für die Entwicklung einer neuen Stadt-Galerie erteilt. Nach den Worten von Concepta- Geschäftsführer Andreas Martin sind auf dem Overbergplatz, dem Filetstück der Stadt, eine Galerie mit etwa 7.000 qm Verkaufsfläche und ein Stadtplatz geplant. Außerdem wird Concepta auf dem Areal des heutigen KIK-Gebäudes an der Münsterstraße ein Geschäftshaus mit einer Einzelhandelsfläche im Erdgeschoss und ca. 280 Parkplätzen entwickeln und in einem Teil des Dülmener Rathauses eine ca. 350 qm große Gastronomie-Fläche mit einer Terrasse auf dem Marktplatz ansiedeln.
Concepta-Geschäftsführer Martin ist überzeugt, dass zwischen dem Geschäftshaus und der Stadt- Galerie am Overbergplatz eine starke Achse entstehen wird. Aus seiner Sicht ist die Stadt Dülmen „ein höchst spannender Standort mit gutem Einzugsgebiet“. Mit ihrem Konzept für Dülmen hat sich Concepta das Ziel gesetzt, die Lücken im Besatz zu schließen und mit der Achsenlösung die gesamte Stadt zu stärken. Die neue Stadt-Galerie entsteht direkt an der Fußgängerzone, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Sparkassenzentrale und dem Cinema Dülmen.
Auf 3 Ebenen sind Raum für Einzelhandel – z. B. für 2 große Textilanbieter als Ankermieter – und Gastronomie-Angebote geplant. Die etwa 280 Parkplätze entstehen auf 2 Ebenen auf dem Dach der Galerie.. Dass die neue Galerie auf einem „absolut innenstadt-integrierten Standort“ entsteht, ist für Concepta-Geschäftsführer Björn Isenhöfer sehr wichtig. Mehr Einbindung sei nicht möglich, ist er überzeugt: „Gemeinsam mit dem Großkino, dem neuen Stadtplatz und der Fußgängerzone entsteht ein vitales Stück Dülmen.“ Im Frühjahr 2014 soll die Stadt-Galerie eröffnet werden.
Die neuen Projekte am Rathaus und an der Münsterstraße könnten bereits 2012 fertig sein. Die Stadt Dülmen, die als „Dulmenni“ im Heberegister des Klosters Werden erstmals im Jahre 889 erwähnt wurde und die am 22. April 1311 von Bischof Ludwig II. die Stadtrechte erhielt, sieht sich heute als „familienfreundliche Stadt mit hoher Lebensqualität“, wie auf der Homepage zu lesen ist. In Dülmen leben etwa 47 000 Menschen. Wichtig für die neuen Einzelhandelsentwicklungen ist die Tatsache, dass Dülmen als Mittelzentrum zwischen der Stadt Münster und dem nördlichen Ruhrgebiet fungiert. Die Stadt profitiert nach eigenen Angaben von ihrer technischen und soziale Infrastruktur, der attraktiven Bildungslandschaft, dem reizvollen Umland und der günstigen Verkehrsanbindung.
(Quelle: HIR Nr. 110, 09.12.2011)