Die neue Ausgabe des Handelsimmobilien Reports (Nr. 34 vom 07.11.2008) ist erschienen. Die Themen der aktuellen Ausgabe sind unter anderem:
- Editorial: Der Einzelhandel lässt sich von der Finanzkrise und der befürchteten Rezession nicht abschrecken. Die internationalen Filialisten setzen auch weiterhin auf Expansion. So trumpft auch Europas größter Einzelhändler Carrefour auf der Mapic mit seiner neu gegründeten Immobilien-Gesellschaft auf: Um Zeichen für seine künftige Expansionsstrategie zu setzen.
- Die 14. Mapic in Cannes zeigt keine Schwächetendenzen: Wer erwartet hatte, dass auf der wichtigsten internationalen Messe für Handelsimmobilien nach der weltweiten Krise Katerstimmung angesagt sein könnte, der sieht sich im Vorfeld getäuscht: Nach dem Rekordjahr 2007 konnten die Spitzenwerte bei Teilnehmern und Ausstellern auch in diesem Jahr gehalten werden. Vor allem brennen immer mehr Einzelhändler darauf, ihre Konzepte zu präsentieren. (Vierbuchen, Seite 2)
- Nach dem Leichtsinn kommt die Risiko-Scheu: In den Boomjahren lebte der Hype davon, dass die Investoren investierten, weil sie das Risiko nicht abschätzen konnten und auf illusorische Wertsteigerungspotenziale setzten. Seit die Krise die Wertmaßstäbe von Risiko und Chance wieder in die rechten Proportionen gerückt hat, ist die Angst vor dem Scheitern übergroß. (Vierbuchen, Seite 4)
- Patentrezepte für das verträgliche Shopping-Center gibt es nicht: Seit klar ist, dass falsch dimensionierte Shopping-Center in der Innenstadt schnell zu großen Verwerfungen führen können, setzen die Beteiligten gerne auf Faustregeln. Doch die Realität zeigt, jede Stadt ist ein Einzelfall und die Kommunen müssen eine aktive, angebotsorientierte Flächenpolitik betreiben und die künftige Einzelhandelsentwicklung genau planen – bevor die Investoren anklopfen. (Vierbuchen, Seite 6)
- Metro Group – Blick hinter die Nebelwand: Seit die aktuelle Finanzmarktkrise den Blick auf die Entwicklung im kommenden Jahr verstellt, ist bei Deutschlands Unternehmenslenkern „Flexibilität“ angesagt. Auch bei Metro-Chef Eckhard Cordes. Er wird den Hahn 2009 wieder aufdrehen, sobald sich die Nebelwand lichtet und erkennbar wird, dass keine Felsbrocken im Weg liegen. (Vierbuchen, Seite 8)
- Gießen – Ehrwürdige Innenstadt mit großer Zugkraft: In der alten Universitäts-Stadt an der Lahn liegt die Kaufkraft-Kennziffer zwar unter dem Bundesdurchschnitt, doch zeigt die Zentralitäts-Kennziffer von über 200, dass sich die Stadt auch im Wettbewerb mit dem nahen Wetzlar und Marburg als Einkaufsstadt behauptet hat. (Hartmann, Seite 10)
- Münchens Kaufingerstraße schafft es unter Europas Top 5: Top-Einkaufsstraßen wie die Pariser Champs Elysées, die Moskauer Stoleshnikov Lane und die New Bond Street in London sind von der erzielbaren Spitzenmiete her dem Schnitt deutscher Städte zwar enteilt, doch kann immerhin die bayerische Metropole München mit Rang fünf der Liste den Anschluss halten. (Eberhard, Seite 11)
- Wiesbaden – Licht und Schatten neuer Shopping-Center: Wiesbaden ist eine Stadt im steten Wandel. Während die historische Bausubstanz gepflegt und erhalten wird, verändert die Stadt gleichzeitig behutsam ihr Gesicht. Neue Shopping-Center wie das Luisenforum werten die Lagen um ihren Standort zwar auf, doch führte die Flächenausweitung auch zu leicht sinkenden Mietpreisen. (Götza, Seite 12)
- Center-Markt Polen – Von der Kunst, Orangen von Zitronen zu trennen: Gute Produkte sind selbst in Krisenzeiten immer erfolgreich. Auch in Zukunft werden insofern noch lukrative Investitionsprodukte in Polen entwickelt. Dabei besteht jedoch die große Kunst darin, die „Orangen von den Zitronen“ zu trennen. (Krägenau, Seite 14)
- Der neue Wehmeyer-Eigentümer sieht seine Chance vor allem in der Kleinstadt: Trotz Finanzmarktkrise und obwohl die Lage im deutschen Textileinzelhandel nicht einfach ist, hat Insolvenzverwalter Frank Kebekus für die insolvente Wehmeyer in dem indischen Unternehmer Rajive Ranjan einen neuen Eigentümer gefunden. Der wird den Großstädten den Rücken kehren und sich auf kleinere Städte fokussieren, in denen Mono-Marken-Stores Mangelware sind. (Scharrenbroch, Seite 16).
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