Immer höhere Kundeneinlagen bei gleich-zeitig negativen Zinsen am Kapitalmarkt erfordern Investitionen in langfristig rentierliche Anlageklassen. Daher hat die Sparda-Bank Hessen Ende 2020 die Chance genutzt, das projektierte Büro- und Hotelhochhaus am Messeeingang Süd – unweit des bisherigen Standortes der Hauptstelle der Sparda-Bank Hessen in der Osloer Straße – zu erwerben.
Der „Sparda-Bank Tower“ in der Europaallee soll 2025 fertig gestellt sein und ist bereits zum großen Teil langfristig vermietet. Der 124 m hohe „Sparda-Bank Tower“ wird über eine Nutzfläche von ca. 32.000 Quadratmeter verfügen. Die ersten 20 von insgesamt 36 oberirdischen Geschossen werden als Hotel mit Konferenz- und Wellnessflächen genutzt. Als Hotelpartner wurde die ATLANTIC Hotel-Gruppe gewonnen.
Darüber stehen 14 Etagen mit Büroflächen zur Verfügung, die neben der beabsichtigten Selbstnutzung durch die Sparda-Bank Hessen auch zur Vermietung zur Verfügung stehen. Für die Hälfte der Vermietungsflächen konnten bereits langfristige Partner gefunden werden. Im Erdgeschoss ist eine Filiale der Sparda-Bank Hessen mit einer Schließfachanlage vorgesehen.
„Steigen die Kundeneinlagen auf Dauer deutlich stärker als die Nachfrage nach Krediten, ist es Zeit zu handeln. Mit der Investition in den Frankfurter Immobilienmarkt wirken wir der überschüssigen Liquidität entgegen. Darüber hinaus schaffen wir für unsere Mitarbeitenden moderne Büroarbeitsplätze und ein sichtbares Zeichen für unsere Genossenschaftsbank in Frankfurt“,
sagt Markus Müller, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Hessen eG.
Die Genossenschaftsbank mit hessenweitem Filialnetz verzichtet nach wie vor auf die Weitergabe der Negativzinsen am Kapitalmarkt an ihre rund 355.000 Mitglieder, Kundinnen und Kunden.
Das Büro- und Hotelhochhaus an der Emser Brücke wird von der Gustav Zech Stiftung Management GmbH entwickelt. Der Entwurf für den Gebäudekomplex stammt von Cyrus Moser Architekten aus Frankfurt. Über den Kaufpreis und die Vertragsdetails wurde Verschwiegenheit vereinbart.