Der Axel-Springer-Verlag verkauft zwei Gewerbeimmobilien im Herzen Berlins für insgesamt 755 Millionen Euro. Norwegischer Staatsfonds erwirbt für 425 Millionen Euro ein im Bau befindliches Bürogebäude. Die Axel-Springer-Passage geht für 330 Millionen Euro An die Finanzinvestoren Blackstone und QUINCAP.
Der Verkaufsprozess für den im Bau befindlichen Axel-Springer-Neubau in Berlin sowie für die nahe gelegene Axel-Springer-Passage traf auf große Nachfrage von institutionellen sowie privaten Investoren und konnte zu einem Verkaufspreis in Höhe von insgesamt 755 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen werden, teilte das Unternehmen mit. Für den von Architekt Rem Koolhaas (Büro OMA) entworfenen Axel-Springer-Neubau, dessen Fertigstellung im Dezember 2019 vorgesehen ist, wurde am 14. Juli 2017 ein Kaufvertrag mit einer Gesellschaft des norwegischen Staatsfonds Norges Bank Real Estate Management geschlossen, der automatisch in Kraft tritt, sobald der Neubau weitgehend fertiggestellt ist.
Der 13-geschossige Gebäudekomplex mit insgesamt rund 52.200 qm Gesamtmietfläche befindet sich auf dem rund 10.000 qm großen Areal im Herzen Berlins am ehemaligen Mauerstreifen in der Zimmerstraße und in unmittelbarer Nachbarschaft zu den bestehenden Bürogebäuden des Unternehmens. Axel Springer wird den Neubau langfristig zurückmieten.
Neuer Eigentümer der im Jahr 2004 eröffneten Axel-Springer-Passage sind Blackstone Real Estate Partners Europe V („Blackstone“) und QUINCAP Investment Partners („QUINCAP“). Ein entsprechender Kaufvertrag wurde am 05. Juli 2017 unterzeichnet und wird mit Kaufpreiszahlung und Übergabe des Gebäudes Ende 2017 vollzogen. Das zehngeschossige Gebäude mit insgesamt ca. 52.700 qm Gesamtmietfläche grenzt an die bei Axel Springer verbleibenden Hochhäuser. Axel Springer wird auch nach Verkauf der Immobilie den wesentlichen Teil der Gesamtfläche bis Ende 2020 nutzen.
Dr. Julian Deutz, Vorstand Finanzen und Personal der Axel Springer SE: „Wir freuen uns über das große Interesse an unseren Berliner Immobilien und darüber, dass wir diese Transaktion so zügig abschließen konnten. Der erzielte Verkaufspreis liegt deutlich über unseren ursprünglichen Erwartungen. Die zusätzliche Liquidität können wir für künftige digitale Wachstumsinitiativen einsetzen. Der Axel-Springer-Neubau ist für uns wichtig, um den kulturellen Wandel des Unternehmens zu vertiefen. Ob wir das Gebäude besitzen oder mieten, ist dabei unerheblich.“
Bei beiden Transaktionen wurde Axel Springer von JLL und Hengeler Mueller beraten. Als Senior Advisor des Vorstands der Axel Springer SE begleitete Patrick Reich, Managing Partner der Caleus Capital Investors, beide Transaktionen.