Banken in Deutschland wollen einer Umfrage zufolge als Folge der weltweiten Finanzkrise Arbeitsplätze abbauen. Fast jedes dritte Geldinstitut plant die Mitarbeiterzahl zu reduzieren, wie die Beratungsgesellschaft Ernst & Young unter Berufung auf eine Umfrage unter 121 Banken in Deutschland am Montag in Stuttgart mitteilte. Vom Beschäftigungsabbau seien besonders Auslandsbanken betroffen. Lediglich jede achte Bank wolle Mitarbeiter einstellen.
Die Banken blicken den Angaben zufolge deutlich weniger optimistisch in die Zukunft als noch in einer Umfrage vor einem halben Jahr. 78 Prozent der befragten Manager beurteilten ihre Geschäftslage als positiv. Vor sechs Monaten bezeichneten noch 96 Prozent ihre Situation als gut. Jeder dritte Befragte erwartet laut Umfrage weitere Verschlechterungen der Geschäftslage.
Auch das Risikobewusstsein der Banken ist der Studie zufolge weiter gestiegen. Angesichts dieser Entwicklung werde es für Unternehmen schwieriger, einen Kredit zu erhalten. 63 Prozent der befragten Institute rechnen künftig mit einer restriktiveren Kreditvergabe.
Fast 90 Prozent der Befragten erwartet für die Zukunft eine Beruhigung der Finanzmärkte. Die Mehrheit gehe davon aus, dass die Rettungsmaßnahmen der Notenbanken und nationalen Regierungen greifen würden. Die Lage bleibe jedoch turbulent und unsicher.
Quelle: News-Adhoc
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