Der Immobilienverband Deutschland (IVD) Mitte-Ost fordert angesichts der heutigen Beratungen im Bundesausschuss für Verkehr; Bau und Stadtentwicklung zum Thema Stadtumbau Ost von der Bundesregierung eine Fortführung des Förderprogramms bis ins Jahr 2016. Der Verband begrüßt gleichzeitig die Initiative von CDU/CSU und SPD auch in den kommenden Jahren den Rückbau von Wohnungen sowie die Aufwertung von innerstädtischen Altbauten finanziell zu unterstützen und sieht darin den richtigen Weg, um die Pflege des Stadtbildes in Ostdeutschland weiterhin zu ermöglichen.
„Zudem muss der immer noch hohe Nachholbedarf bei der Sanierung innerstädtischer Altbauquartiere bewältigt werden, um die Identität der Gesamtstadt aufzuwerten“,
sagt Jürgen Poschmann, Regionalvorsitzender des IVD Mitte-Ost und ergänzt:
„Das Stadtumbau-Programm ist ein Erfolgsmodell und hat nicht nur wichtige Impulse für die städtebauliche Sanierung in den neuen Bundesländern gesetzt, sondern ist angesichts des demographischen Wandels in der gesamten Bundesrepublik ein wichtiges Instrument, um strukturelle Schieflagen in den Städten zu vermeiden.“
Der Regionalvorsitzende des IVD Mitte-Ost regt an, die gemachten Erfahrungen in den neuen Bundesländern auch in den alten Bundesländern einzusetzen. Poschmann:
„Knapp 20 Jahre Know how beim Thema Stadtumbau sollten nicht ungenutzt bleiben. Die im Osten gesammelten Erfahrungen, aber sicherlich auch gemachten Fehler, können ein wichtiger Leitfaden für die Arbeit in den westlichen Bundesländern sein.“
Gleichzeitig fordert der IVD Mitte-Ost die Wiedereinführung der Investitionszulage. Poschmann:
„Dieses Förderinstrument ermöglichte die Sanierung von nicht denkmalgeschützten Gebäuden, die dennoch Stadtbild prägend sind. Es ist wenig sinnvoll, in solchen Fällen keine Anreize mehr zu schaffen. Was jetzt versäumt wird, muss im Zweifelsfall dann ein paar Jahre später wesentlich teurer saniert werden.“
gi24/IVD
Kommentar hinterlassen