Nach einer Hochrechnung des IVD-Marktforschungsinstituts auf Basis des erhobenen Grunderwerbssteueraufkommens steigen die Immobilienumsätze in Bayern bis Ende des Jahres 2014 voraussichtlich auf etwa 41 Milliarden Euro. Das Gesamttransaktionsvolumen betrug in Bayern in den ersten drei Quartalen 2014 rund 30,7 Mrd. €. Gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres (1.-3. Quartal 2013) lag die Veränderung bei etwa +7,0 %. Einer Hochrechnung des IVD-Marktforschungsinstituts zufolge wird das Gesamttransaktionsvolumen in Bayern bis Ende des Jahres 2014 auf voraussichtlich etwa 41 Mrd. € ansteigen, vorausgesetzt die Rahmenbedingungen auf dem bayerischen Immobilienmarkt bleiben unverändert. Sollte die Prognose in dieser Form eintreten, könnte zum fünften Mal in Folge ein neuer Rekordwert erreicht werden.
„Trotz steigender Preise ist keine große Zurückhaltung bei potentiellen Käufern zu beobachten. Die Nachfragesituation“, so Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts, „wird sich voraussichtlich nicht entspannen solange es keine attraktiven Anlagealternativen gibt. Die aktuelle EZB-Entscheidung den Leitzins auf dem historisch niedrigen Niveau von 0,05 % zu belassen, wird die klassischen Bankanlagen noch mehr an Attraktivität verlieren lassen und weiter für eine hohe Dynamik auf den Immobilienmärkten sorgen.“
Mittelfristig kann mit einer anhaltend starken Nachfrage nach Wohnimmobilien insbesondere in den bayerischen Groß- und Mittelstädten gerechnet werden. Die Preisanstiege im Wohnimmobilienbereich sind zwar auch im Herbst 2014 festzustellen; diese fallen aber nicht so hoch wie in den vergangenen Quartalen aus.
Die Immobilienumsatzanalyse des IVD-Instituts basiert auf den Grunderwerbsteuerdaten, das heißt der durch die Finanzverwaltung vereinnahmten Grunderwerbsteuer. Share-Deals bei denen Immobilen in einem Unternehmensmantel gehandelt werden oder auch grunderwerbsteuerbefreite familieninterne Umschichtungen sind in den untersuchten Immobilienumsätzen nicht enthalten.