Wohnimmobilien 2017/2018 in Lüneburg und Umland

Der Aufwärtstrend bei den Preisen für Wohn-Immobilien in Lüneburg und Umland* hält an. Dies ergeben die Preistrends von Grossmann & Berger, die der Immobiliendienstleister in seinem neuen Marktbericht berechnet hat. „Auch 2018 werden die Kaufpreise für Wohn-Immobilien in allen Lagen sowohl in Lüneburg selbst als auch in den angrenzenden Gemeinden weiter zulegen“, prognostiziert Andreas Gnielka, Bereichsleiter Wohn-I mmobilien Bestand/Vermietung von Grossmann & Berger.

Demzufolge steigen die durchschnittlich erzielbaren Preise für Wohnungen*** in Lüneburg im kommenden Jahr um 7,3 % auf 2.660 €/m² Wfl., für Einfamilienhäuser** um 6,5 % auf 2.790 €/m² Wfl. Für das Umland von Lüneburg hat Grossmann & Berger für 2018 einen Preiszuwachs von 8,2 % auf 2.110 €/m² Wfl. für Wohnungen und um 6,4 % auf 2.150 €/m² Wfl. für Einfamilienhäuser ermittelt.

Preisprognosen bestätigt

„Unsere Preistrends für 2017, die wir in unserem ersten Marktbericht vor einem Jahr berechnet haben, sind alle eingetroffen. Die Preise sind tatsächlich durchweg in allen Lagen gestiegen“, so Gnielka weiter. Von 2016 auf 2017 kletterte der durchschnittlich erzielbare Preis für Einfamilienhäuser im Stadtgebiet demnach bereits um 6,5 % und für Wohnungen um 7,8 %. Im Umland lag das Preisplus für Einfamilienhäuser bei 6,3 % und für Wohnungen bei 7,1 %.

Umland mit höchsten Steigerungsraten

„Für 2018 erwarten wir vor allem in den an Lüneburg angrenzenden Gemeinden deutliche Preissteigerungen. Ähnlich wie in Hamburg ist das Preisniveau mittlerweile so hoch und das Angebot im Stadtgebiet so gering, dass sich viele Kaufinteressenten ins Umland orientieren“, erklärt Regina Trope, Vertriebsleiterin Lüneburg von Grossmann & Berger. „Dadurch lässt die Nachfrage in Lüneburg selbst aber nicht nach. Viele Käufer sind bereit und haben das notwendige Kapital, um die hohen Preise zu bezahlen. Daher gehen wir auch für das Stadtgebiet von deutlichen Preissteigerungen aus“, sagt Trope.

Stadtgebiet Lüneburg 2018: Höchste Preise in Rotes Feld

Preisspitzenreiter sowohl bei Wohnungen als auch bei Häusern in Lüneburg wird 2018 der Stadtteil Rotes Feld. Hier können Verkäufer im kommenden Jahr für Einfamilienhäuser durchschnittlich 3.820 €/m² Wfl. und für Wohnungen 3.780 €/m² Wfl. erzielen. Für aktuelle Neubau-Projekte werden hier Preise von bis zu 4.750 €/m² Wfl. aufgerufen. „Es gibt kaum Neubau-Angebote in Rotes Feld. Vereinzelt werden Häuser abgerissen und durch Mehrfamilienhäuser ersetzt. Auch Altbausanierungen prägen das Bild“, sagt Trope. Im Stadtgebiet werden die Preise für Wohnungen 2018 insbesondere in Lagen mit hoher Wohnqualität wie Oedeme (+9,2 %) und Rotes Feld (+8,0 %) st eigen. Bei Häusern erwartet Grossmann & Berger den höchsten Preiszuwachs für Rotes Feld (+9,1 %) gefolgt von Oedeme (+7,6%) und Bockelsberg (+7,0 %).

Umland Lüneburg 2018: Stärkster Preiszuwachs in Adendorf

In den an Lüneburg angrenzenden Gemeinden werden sich die durchschnittlich erzielbaren Quadratmeterpreise für Wohnungen und Einfamilienhäuser 2018 kaum noch voneinander unterscheiden. Das größte Preisplus für 2018 hat Grossmann & Berger mit 9,2 % für Wohnungen und 8,8 % für Einfamilienhäuser in Adendorf ermittelt. Hier werden 2018 im Umland auch die höchsten Quadratmeterpreise erzielt werden, 2.730 €/m² Wfl. für Wohnungen und 2.830 €/m² Wfl. für Einfamilienhäuser. „Trotz des momentan geringen Immobilienangebots ist Adendorf weiter sehr gefragt. Die Grundstückspreise liegen weit über den jeweiligen Bodenrichtwerten“, berichtet Trope.

Von dem mangelnden Angebot in Lüneburg und Adendorf profitiert Bardowick, so dass viele Immobiliensuchende auf den Ort mit eigenem Bahnanschluss ausweichen. Folglich erwartet Grossmann & Berger 2018 für Bardowick die zweithöchsten Preiszuwächse für das Umland. Wohnungen dürften sich um +8,3 % auf 2.490 €/m² Wfl. verteuern, Einfamilienhäuser um +6,8 % auf 2.350 €/m² Wfl. Ein nahe gelegener Windpark könnte die Preise in Bardowick jedoch beeinflussen.

Erstmals Wohnlagen mit Potenzial ermittelt

In seinem Marktbericht hat Grossmann & Berger erstmals Lagen identifiziert, die sich besonders positiv entwickelt haben oder in denen neue Wohnprojekte geplant sind. Hierzu gehören neben den zentralen Lagen Altstadt/Innenstadt, Rotes Feld und Schützenplatz auch die Stadtteillagen Oedeme, Lüne-Moorfeld und Goseburg-Zeltberg. „Insbesondere Oedeme ist uns bei der Analyse aufgefallen“, präzisiert Trope. „Zwischen 2015 und 2018 werden die Preise für Wohnungen in Oedeme um gut ein Viertel auf 2.840 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche zulegen und die für Einfamilienhäuser um ein Drittel auf 3.120 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.“

Die Nähe zur Innenstadt, eine gute Nahversorgungsinfr astruktur und verkehrliche Anbindung überzeugen Immobilienkäufer. Im Umland ermittelte Grossmann & Berger die Gemeinden Adendorf und Bardowick als Wohnlagen mit Potenzial. Abgesehen von den bereits erwähnten erwarteten Preisentwicklungen tragen geplante Neubaugebiete wie „Kirchweg West“ und „Nördliche Rehkule“ zu dieser Einschätzung bei.