Die deutsche Wohnungs- und Immobilienwirtschaft hat eine eigene Hochschule. Die EBZ Business School in Bochum ist gegründet, akkreditiert und zugelassen. Sie nimmt ihren Studienbetrieb zum Wintersemester 2008/2009 auf. Über diese „Innovation im deutschen Bildungswesen“ informierte Klaus Leuchtmann, Vorstandsvorsitzender des EBZ und Gründungskanzler der EBZ Business School, am Freitag vor der Presse in Bochum. Der Masterstudiengang Real Estate Management startet zum 8. Dezember.
Mit der Gründung einer eigenen Hochschule – der EBZ Business School – rüstet sich die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft für den „Kampf um die Talente“, so Leuchtmann. Der demographische Wandel konfrontiere die Wohnungswirtschaft mit neuen Herausforderungen – altersgerechtes Wohnen, soziales Management, Integration, wohnbegleitende Dienstleistungen, Leerstandsmanagement. Eine weitere Folge des demographischen Wandels ist die abnehmende Zahl der Schulabgänger. Bei steigendem Bedarf an hoch qualifiziertem Nachwuchs – auch auf Bachelor- und Masterniveau – steht die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft im Wettbewerb mit anderen Branchen um junge Potentialträger.
„Um in diesem Wettbewerb bestehen zu können, bietet die EBZ Business School eigene Studiengänge, mit denen die Branche den Kampf um die besten Köpfe gewinnen kann“,
unterstreicht Klaus Leuchtmann. Oliver Wittke, Minister für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, verdeutlichte in seiner Stellungnahme die Bedeutung der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Nordrhein-Westfalen.
„Die Gründung der EBZ Business School stärkt den wohnungs- und immobilienwirtschaftlichen Standort Nordrhein-Westfalen und unterstreicht einmal mehr, wie wichtig diese Branche für das Land ist. Durch den verantwortlichen Umgang mit dem Gut Wohnung sorgten die Mitarbeiter dieser Unternehmen für sichere und zukunftsfähige Wohnverhältnisse von Millionen Menschen“,
so Wittke.
„Die modernen Studiengänge sind eine Chance für junge Leute, erstklassige Kompetenzen zu Medieninformation zu erwerben und zur Innovation der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in NRW beizutragen“,
sagte der Minister.
Alexander Rychter, Bundesgeschäftsführer des BFW Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen:
„Die Personalentwicklung ist für die Immobilienwirtschaft ein entscheidender Erfolgsfaktor, der in Zukunft noch erheblich an Bedeutung gewinnen wird. Unsere Branche befindet sich längst im Wettbewerb um die klügsten Köpfe. Mit der Gründung der EBZ Business School wollen wir den gestiegenen Anforderungen im Bereich Aus-, Fort- und Weiterbildung für Führungs- und Fachkräfte in der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rechnung tragen und langfristig zu einer größeren Einheitlichkeit in der Ausbildungssituation beitragen.“
so Rychter.
„Mit der Hochschulgründung entsprechen wir den gestiegenen Anforderungen im Bereich der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Führungs- und Fachkräften für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft“,
sagte Lutz Freitag, EBZ-Kuratoriumsvorsitzender und Präsident des GdW.
„GdW und VdW Rheinland Westfalen wollen diese private Hochschule in Kooperation mit dem BfW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen betreiben, mit dem wir seit geraumer Zeit sehr gut und erfolgreich im Rahmen der BSI Bundesvereinigung Spitzenverbände der Immobilienwirtschaft zusammenarbeiten“,
fügt Freitag hinzu.
„Wir brauchen die neue Hochschule für die qualitative und quantitative Nachwuchsentwicklung in unserer Branche“, unterstrich Burghard Schneider, Direktor des VdW Rheinland Westfalen und stellvertretender Kuratoriumsvorsitzender des EBZ.“
Das Europäische Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (EBZ) in Bochum bietet seit mehr als 50 Jahren erfolgreiche Bildungsangebote. Die Gründung einer eigenen, privaten Hochschule stellt die konsequente Weiterführung der branchenbezogenen Bildungsarbeit dar.
„Hier wächst Bewährtes weiter“,
lobte Eckhard Brockhoff, Geschäftsführer der Brockhoff & Partner GmbH in Essen. Drei seiner Mitarbeiter seien derzeit beim EBZ in der Ausbildung. Er habe die besten Erfahrungen mit der Ausbildung im EBZ gemacht, unterstrich der bundesweit agierende Makler. Die EBZ Business School lege nun die nächste Qualifizierungsstufe für die Mitarbeiter in der Immobilienwirtschaft auf.
„Die Hochschule ist ein ganz wesentlicher Standortfaktor für das Ruhrgebiet“,
so Brockhoff.
Dr. Volker Riebel, Vorsitzender des Vorstands der GEWOBA AG, Bremen und Vorsitzender des Beirats der EBZ Business School:
„Die EBZ Business School bietet eine hervorragende Kombination aus wissenschaftlich fundierter Betriebswirtschaftslehre und branchenbezogener Praxisorientierung. Das begeistert uns als Arbeitgeber!“
Der Gründungsprozess ist nun abgeschlossen: Das zuständige Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes NRW hat die EBZ Business School als Fachhochschule staatlich anerkannt. Damit kann die EBZ Business School noch in diesem Wintersemester ihren Lehrbetrieb aufnehmen. Die staatliche Anerkennung bezieht sich auf drei Studiengänge:
- “Master of Arts Real Estate Management”, 4-semestrig, Start am 08. Dezember 2008
- “Bachelor of Arts Real Estate“, 6-semestrig, Start Wintersemester 2008/09
- “Bachelor of Arts Business Administration“, 6-semestrig, Beginn Frühjahr 2009.
Weitere Studiengänge sind in Vorbereitung. Interessenten können sich ab sofort für alle drei Studiengänge anmelden. Der Bachelor Real Estate ist bereits ausgebucht; Anmeldungen für das Sommersemester 2009 werden bereits jetzt angenommen.
Im September hatte die Akkreditierungsagentur FIBAA die Studiengänge zum Bachelor Real Estate, Bachelor Business Administration und Master Real Estate Management mit dem erforderlichen Qualitätssiegel ausgestattet. Hinsichtlich einer Reihe von Anforderungen konnte die EBZ Business School die Qualitätsanforderungen im Akkreditierungsprozess sogar übertreffen, insbesondere bei dem wohl wichtigsten Aspekt: der Berufsfähigkeit der Absolventen und Absolventinnen.
Nach den Worten von Klaus Leuchtmann wird sich die EBZ Business School durch folgende Merkmale auszeichnen:
- Kompetenzorientierung: Die Studierenden erwerben exakt die Fach-, Methoden-, Sozial- und Persönlichkeitskompetenzen, die Arbeitgeber heute und in Zukunft verlangen.
- Praxisorientierung: Die enge Verflechtung der Business School mit der immobilienwirtschaftlichen Praxis sorgt für eine praxisorientierte Lehre und exzellente Berufschancen. Die Verknüpfung von Studium und Berufstätigkeit ermöglicht ein „duales“ Studienmodell.
- Individualität und Flexibilität: Persönliche Betreuung in kleinen Gruppen gewährleistet, dass auf individuelle Bedürfnisse eingegangen werden kann. Die EBZ Business School selektiert nicht, sondern fördert.
- Effizienz: Ein innovatives Zeitmodell vermeidet Leerlauf und sorgt für die Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Studium.
- Wissenschaftliche Exzellenz: Durch die Einbindung des renommierten Forschungsinstituts InWIS in den Lehrbetrieb nehmen die Studierenden unmittelbar an Forschungs- und Entwicklungsprojekten teil.
- Didaktische Vielfalt: Statt Vorlesung und Klausur wird an der EBZ Business School eine Vielfalt moderner Lehr- und Lernmethoden eingesetzt, die sich an den neuesten Erkenntnissen der Lernforschung orientieren. Projektarbeit, Gruppenarbeit, Kreativitätstechniken, e-Campus und Praxisphasen sind nur einige Stichpunkte für das Lernen an der EBZ Business School.
Quelle: EBZ