Einzelhandelsimmobilien: München bleibt teuerster Standort

Mit einem Einzugsgebiet von 5,5 Mio. Einwohnern hat der Großraum München die höchste Kaufkraft aller deutschen Metropolen. Für alle Einkaufslagen in der Münchener Innenstadt besteht Nachfrageüberhang.

Die Spitzenmiete ist lt. CBRE noch einmal auf jetzt 310 Euro in der Kaufingerstraße gestiegen. München bleibt mit Abstand der teuerste Einzelhandelsmarkt Deutschlands. Die wenigen derzeitigen Münchener Projektentwicklungen wirken sich positiv aus. Residenz- und Maximilianstraße gewinnen durch das Palais an der Oper. Der frühere Karstadt am Dom wird als größte Projektentwicklung in der Münchener City als Joseph-Pschorr-Haus eine weitere Impulswirkung haben. Die Niveaulagen der Theatiner- und Residenzstraße sowie die Luxuslage Maximilianstraße sind die Gewinner 2010. Hier wurden 15 der insgesamt 27 Vermietungen abgeschlossen.

Nur wenig Bewegung verzeichnen hingegen die Toplagen Neuhauser Straße und Kaufingerstraße. Die prominentesten Anmietungen waren Louis Vuitton im „Palais an der Oper“ mit ca. 1 300 qm Bestseller mit Vero Moda + Jack & Jones in der Neuhauser Straße auf ca. 760 qm und Baldessarini in den „Fünf Höfen“ mit ca. 120 qm. Der großflächigste Deal seit Jahren war SportScheck mit rund 10 000 qm im „Joseph-Pschorr-Haus“.

Quelle: DIB, Nr. 239