Die US-amerikanische Aktiengesellschaft Equinix erwarb das unter dem Namen Data110 bekannte Rechenzentrum in Frankfurt am Main mit rund 9.000 Quadratmetern IT- und 1.500 Quadratmetern Bürofläche. Verkäufer war GIPartners, ein Private Equity Fund mit Sitz in London. Die Berater von BNP Paribas Real Estate vermittelten bei der Transaktion. Der Kaufpreis beträgt knapp 21 Millionen Euro. Equinix ist ein weltweit führender Anbieter von netzbetreiberunabhängigen Rechenzentren und dem dazugehörigen Dienstleistungsangebot. Das Zentrum, das sich auf einem rund 28.000 Quadratmeter großen Grundstück im Frankfurter Westen befindet, wurde im Jahr 2001 für etwa 65 Millionen Euro von dem Internetdienstleister Exodus Communications ausgebaut. Das Unternehmen musste das Gebäude jedoch 2002 wieder aufgeben und 1 Jahr später Insolvenz anmelden. In der Folgezeit wechselte das Objekt dreimal den Besitzer, war jedoch bis 2004 immer in Betrieb.
Das Data110 ist ein voll ausgebautes Rechenzentrum und bietet auf rund 9.000 Quadratmetern ausreichend Fläche für den Aufbau und hochverfügbaren Betrieb von IT-Equipment. Darüber hinaus wird Equinix künftig auf den zur Verfügung stehenden Büroflächen Disaster Recovery für Unternehmen anbieten und die technische Infrastruktur noch mehr erweitern und optimieren.
„Das Data110 ist eines der größten Rechenzentren, die in den Boom-Jahren der IT-Branche zwischen 1998 und 2001 überall auf der Welt entstanden“, so Arno Petzold, Leiter der IT&Telecom Division bei BNP Paribas Real Estate, die sich seit 10 Jahren europaweit auf diese Asset-Klasse und die Nutzer von Rechenzentren spezialisiert. „Es ist das letzte voll ausgestattete, aber leer stehende Data Center dieser Größenordnung in Europa, das nach dem Platzen der Dotcom-Blase Anfang des Jahrtausends noch existiert. Equinix wird es nun wieder seiner ursprünglichen Bestimmung zuführen.“ (gi24/BNP)
Kommentar hinterlassen