Frankfurter Wohnungsmarkt entwickelt sich unterschiedlich

Die Entwicklung auf dem Frankfurter Wohnimmobilienmarkt hat sich in den ersten sechs Monaten des Jahres sehr unterschiedlich gestaltet. Der Markt für Eigentumswohnungen zeigt Preissteigerungen im Halbjahresvergleich. So liegt der Schwerpunktkaufpreis für eine Eigentumswohnung aktuell bei 2.900 Euro/m² (+ 7 %). Die Mehrfamilienhäuser haben den Schwerpunkkaufpreis gegenüber dem 2. Halbjahr 2008 in etwa halten können und werden mit 1.950 Euro/m² am Markt angeboten.

Während die Schwerpunktmiete im Halbjahresvergleich um -3 % auf 11,15 Euro/m²/Monat abgenommen hat, konnte sie sich im Vergleich zum Vorjahr behaupten und liegt deutlich (+4 %) über dem Wert aus dem Sommer 2008. Im Vergleich zu den sieben weiteren untersuchten Städten liegt Frankfurt damit mit einem deutlich gehobenen Mietniveau auf dem zweiten Platz. Nur München (12,40 Euro/m²/Monat) erzielt eine noch höhere Schwerpunktmiete als die Mainmetropole. "Das Interesse an Wohnungen in Top-Lagen bleibt ungebrochen hoch. So werden u. a. in Westend und Sachsenhausen Wohnungen weiter deutlich über 20 Euro/m² am Markt angeboten", so Stefan Mergen, bei Jones Lang LaSalle Leiter Residential Valuation Deutschland.

Der Markt für Einzeltransaktionen zeigt sich beim Großteil der untersuchten Städte im 1. Halbjahr 2009 sehr instabil. So weist auch der Frankfurter Markt für Mehrfamilienhäuser eine starke Volatilität auf. Dabei ist der ermittelte Angebotskaufpreis von 1.950 Euro/m² in Frankfurt stabil auf dem Vorhalbjahresniveau geblieben. Im Ranking der untersuchten Städte bedeutet dies immer noch den zweiten Platz, wenn auch knapp, vor Hamburg (1.830 Euro/m²). Der gesamtstädtische Schwerpunktkaufpreis weicht zwar nur geringfügig vom vergangenen Halbjahr ab. Auf Bezirksebene zeigen sich aber größere Abweichungen sowohl nach oben als auch nach unten. Andrew Groom, bei Jones Lang LaSalle Leiter Valuation & Transaction Advisory Deutschland, begründet diese Schwankungen zum Teil mit einzelnen Preisausreißern in den Bezirken, die das Ergebnis in die entsprechenden Richtungen verzerren. "Das Interesse ist auf Investorenseite weiterhin sehr groß. Sowohl die Transaktionszahlen von Portfolios als auch die gleichgebliebene Zahl an Angeboten von Einzelverkäufen weist auf eine positive Entwicklung in der Zukunft hin", so Groom. (gi24/JLL)

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