In London ist Parkraum am teuersten – Deutsche Städte im Mittelfeld

Eine aktuelle Studie von Colliers International, einem der führenden internationalen Immobilienberater, zu den Parkraumkosten in der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika hat ergeben, dass in der Londoner City die mit Abstand höchsten Kosten für einen Parkplatz anfallen. Über 730 € sind dafür monatlich aufzubringen. Colliers untersuchte und verglich in der EMEA-Region 49 bedeutende Wirtschaftszentren. In der weltweiten Studie wurden insgesamt 64 nordamerikanische sowie 76 Städte in den Regionen EMEA, Asien-Pazifik sowie Lateinamerika untersucht. Obwohl der gewerbliche Immobilienmarkt der Finanzmetropole London von der weltweiten Banken- und Wirtschaftskrise besonders hart getroffen wurde, ist sie nach wie vor das mit Abstand teuerste Pflaster für Autonutzer, denn auf Platz 2 nach der City folgt das Londoner West End mit einer Monatsrate von knapp 685 € pro Stellplatz. Ebenfalls sehr teuer, wenngleich mit gebührendem Abstand zur britischen Hauptstadt, ist Amsterdam, wo im Monat 569 € anfallen. Durchschnittlich kostet ein Stellplatz in den 49 analysierten Städten aktuell 221 €. Im Vergleich zum Jahr 2008 ist dies ein leichter Anstieg um 5,1 %. Damals nahmen aber nur 43 Städte an der Untersuchung teil.

In Deutschland liegt München an der Spitze der untersuchten Städte. Laut Colliers sind in der bayerischen Landeshauptstadt knapp 262 € monatlich für einen Stellplatz in zentralster Innenstadtlage fällig. Hamburg liegt mit einer Monatsrate von 238 € ebenfalls noch über den internationalen Durchschnitt, Stuttgart mit 214 € und Frankfurt mit 211 € folgen im deutschlandweiten Vergleich auf den weiteren Plätzen. Am vergleichsweise günstigsten sind Stellplätze in Düsseldorf (164 €) und Berlin (125 €) anmietbar.

Insgesamt sind die Parkraummieten in den meisten der untersuchten Städte besonders wertstabil bzw. haben zum Teil sogar noch zugelegt. Die Eigentümer bzw. Betreiber von Parkhäusern konnten die Preise bisher stabil halten und sich von der weltweiten Rezession abkoppeln, im Gegensatz zum Büroimmobilienmarkt, wo es in manchen internationalen Metropolen zu teilweise erheblichen Rückgängen bei den Mietpreisen kam. Eine entscheidende Rolle spielen dürfte auch das nur begrenzt erweiterbare Angebot an Stellplätzen in den zentralen Lagen bzw. CBDs der überwiegenden Zahl der untersuchten Städte.

gi24/Colliers

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