Rund 18 Monate nach der Beauftragung, Käufer für die Immobilien des Schlecker-Konzerns zu vermitteln, zieht das Immobilien-Beratungsunternehmen JLL eine positive Zwischenbilanz. Von 15 regionalen Logistikimmobilien des insolventen Drogeriekonzerns sind bereits 13 verkauft worden, überwiegend an regionale Eigennutzer. „Die starke Nachfrage der Eigennutzer nach diesen älteren Logistikimmobilien in B- und C-Lagen hat uns positiv überrascht, meist gab es mehrere Kaufinteressenten mit schriftlichen Angeboten“, so Rainer Koepke, bei JLL Head of Industrial Agency Germany.
Die Lager im nordrhein-westfälischen Grevenbroich sowie im brandenburgischen Luckau stehen noch zum Verkauf. Auch dafür hätten sich nach Aussagen von JLL bereits Interessenten gemeldet.
Als besonderen Erfolg wertet JLL, dass das frühere Zentrallager der Drogeriekette in Ehingen an einen regionalen Logistikdienstleister veräußert werden konnte. Die 125.000 m² Lagerflächen außerhalb von Ehingen galten aufgrund der geografischen Lage als Herausforderung für das Immobilien-Beratungsunternehmen.
Für die Immobilie der ehemaligen Schlecker-Konzernzentrale, die sich ebenfalls in Ehingen befindet, konnte hingegen noch kein Käufer vermittelt werden. Insgesamt wurden innerhalb der vergangenen 18 Monate über 280.000 m² Lager- und Büroflächen sowie rund 670.000 m² Grundstücksflächen an neue Eigentümer vermittelt.
JLL berät mit dem Team „Special Situation Sales“ Verkäufer bei der Vermarktung leerstehender oder schwer vermarktbarer Gewerbeimmobilien, u. a. bei der Aufteilung von Portfolien in Einzeltransaktionen. Mit Sitz in Frankfurt und Berlin ist das Team bundesweit als Teil des Geschäftsbereichs Industrial Agency von JLL im Einsatz.