In der bayerischen Landeshauptstadt München wurden im vergangenen Jahr etwa 770.000 m² Büroflächen und damit mehr als in allen anderen deutschen Städten umgesetzt. Dies ist das wichtigste Ergebnis des Savills-Büromarktberichts für das Jahr 2008. Die Nachfrage nach Büroflächen stieg im Gegensatz zu den anderen großen deutschen Büromärkten gegenüber dem Vorjahr nochmals an. Mit etwa 770.000 m² umgesetzter Bürofläche wurde gar der zweithöchste in der Landeshauptstadt jemals erzielte Wert erreicht. Auch im Schlussquartal 2008 war der Flächenumsatz erfreulich hoch und lag nur gut 3 % unter dem Wert des Vorquartals.
Die hohe Nachfrage trug dazu bei, den Büroflächenleerstand trotz hoher Fertigstellungsvolumina im Jahresverlauf nochmals leicht zu reduzieren. Insgesamt standen zum Jahresende 2008 in München etwa 1,55 Mio. m² Büroflächen und damit 7,2 % des Gesamtbestandes leer.
Die Büromarktspitzenmiete legte im Schlussquartal nochmals spürbar zu und betrug jahresdurchschnittlich 31,08 Euro/m². Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung um 3,6 %. Demgegenüber blieb die flächengewichtete Durchschnittsmiete stabil bei etwa 14,20 Euro/m². Im Stadtgebiet München ist sie aufgrund vieler Neubau- und Projektflächenanmietungen auf 15,40 Euro/m² angestiegen, im Umland blieb sie stabil bei ca. 10,40 Euro/m².
Der Gesamtflächenbestand am Münchener Büromarkt beträgt derzeit etwa 21,6 Mio. m². Bis Ende 2009 werden voraussichtlich insgesamt mehr als 250.000 m² Büroflächen neu dazu kommen, von denen allerdings mehr als die Hälfte bereits vorvermietet ist.
„Bislang ist München als einziger der deutschen Büromärkte von der Bankenkrise verschont geblieben. Für das Jahr 2009 gehen wir jedoch von einem Rückgang des Flächenumsatzes auf 580.000 m² aus.“
erläutert Tim Wiesener, Leiter der Niederlassung für Savills am Standort München.
Quelle: Savills
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