Savills: Büromieten in London um 40 Prozent gesunken

Im vergangenen Jahr sind die Mieten in London gesunken. Verbunden mit dem Verfall des britischen Pfunds gegenüber dem Euro können Mieter aus anderen europäischen Ländern Savills zufolge bis zu 40 % sparen. Das internationale Immobilienberatungsunternehmen hat die Büromieten in Spitzenlagen der Geschäftszentren verglichen und auch die Auswirkungen des Wechselkurses zwischen britischem Pfund und dem Euro berücksichtigt.

Laut Savills zeigten sich bereits im 3. Quartal 2008 erste Anzeichen für eine negative Entwicklung bei Büromieten in ganz Europa. Insbesondere waren im Vergleich zu den positiven und starken Mietsteigerungen im Jahr 2007 die jährlichen Mietzuwächse für Spitzenobjekte in den Geschäftszentren im Jahr 2008 in den meisten Märkten rückläufig. Die höchsten Mietveränderungen weisen London (25,6 %), Madrid (16,7 %) und Paris 10,9 % auf.

Das Londoner West End hatte bei Mietpreisen den stärksten Einbruch zu verkraften. Im Vergleich 2007-2008 lagen die Mieten um nahezu 28 % niedriger. Berücksichtigt man zudem den Wechselkursverfall von 15 % zwischen dem britischen Pfund und dem Euro, so sind die Mieten für Spitzenobjekte im Londoner West End um mehr als 40 % günstiger geworden. Die Differenz zwischen Mieten in London und anderen europäischen Hauptstädten hat sich demnach beträchtlich verringert. Ende 2007 lagen beispielsweise die Mieten in London um 341 % über denen im Frankfurter Geschäftsviertel. Zum Ende des Jahres 2008 betrug der Unterschied, auch aufgrund des starken Euro, 150 %.

Eri Mitsostergiou vom europäischen Resarch Team bei Savills führt aus:

„Wenn man die Mieten für Spitzenobjekte betrachtet, so hat der Markt zweifelsohne einen dramatischen Preiseinbruch erlebt. Tatsächlich machen aber diese Spitzenmieten nur einen sehr kleinen Teil des Marktes aus. Die Durchschnittsmieten im Londoner West End haben sich dagegen im Jahresverlauf 2008 kaum verändert.“

© 2009 gi24 / Savills

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