Shopping-Center Sevens: Verbindung zur Kö Galerie ist vorbereitet

(Von Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin „Handelsimmobilien Report“) – Die baulichen Vorbereitungen für die erhoffte Verbindung haben die Entwickler im revitalisierten Shopping-Center Sevens an der Düsseldorfer Kö bereits getroffen. Am rückwärtigen Ende des Erdgeschosses, wo früher die Parfümerie Schnitzler als Abschluss den gesamten Raum einnahm, gibt es 2 Gänge, die noch blind an der Rückwand enden. Hier könnte die Verbindung zur benachbarten Kö Galerie geschaffen werden, die derzeit gleichfalls revitalisiert wird.

Holger Wohner, Geschäftsführer des Entwicklers Centrum GmbH und Miteigentümer des Sevens ließ bei der jüngsten Presse-Konferenz zur Eröffnung des Centers am 17. November keinen Zweifel daran, dass er hofft, über eine solche Verbindung im nächsten Jahr berichten zu können. Auch die ECE aus Hamburg, Eigentümerin der Kö Galerie, signalisiert auf Anfrage, dass sie für eine solche Verbindung offen ist: „Es mussten nur die Planungen und die Rahmenbedingungen stimmen“, teilte ein Unternehmenssprecher mit. „Die notwendige Vereinbarung ist zwischen den Parteien inzwischen abgestimmt und befindet sich jetzt in der erforderlichen Gremienabstimmung, so dass wir da in der Tat im nächsten Jahr weiter sein sollten.“

Nach der Revitalisierung bietet das Sevens – neben einem auf etwa 11.000 qm vergrößerten Saturn – einige neue Marken. Highlight dürfte Emporio Armani sein. Auch der Spanier Desigual und Philip Plein setzen neue Akzente im Modebereich. Die Parfümerie Schnitzler, lokaler Gegenspieler der Douglas-Kette, bleibt dem Center erhalten. Das gilt auch für den Food-Court im Souterrain. Architektonisch hat sich das Center insofern verändert, als die Rolltreppen, die früher fast unsichtbar untergebracht waren, heute den Innenraum dominieren. So bietet das von RKW Architektur + Städtebau unter Leitung der geschäftsführenden Gesellschafterin Barbara Possinke neu konzipierte Center einen schnelleren Zugang nach oben. Zudem wurde die Mietfläche in den Etagen vergrößert. Laut Thomas Doerr, Geschäftsführer Comfort Center Consulting erhöhte sich die Fläche von 17.300 qm auf 18.300 qm. Wenn das gleichfalls von der Centrum GmbH und der österreichischen RKW Architektur + Städtebau erworbene Objekt in der benachbarten Steinstraße 11 umgebaut und einbezogen ist, erreicht die Fläche 19.300 qm.

Die Revitalisierung des Centers kostete 40 Mio. Euro

Laut Doerr war das 2001 mit dem Mipim Award prämierte Center architektonisch nicht als Immobilie für den Einzelhandel erkennbar. Das hat sich geändert – auch wenn die Architektur im Innern nicht mehr so imposant wirkt. Entscheidend für Mieter und Eigner ist jedoch, dass die Frequenz, die Umsätze und die Mieten steigen. Center- Managerin Silke Bosbach ist überzeugt, dass die Frequenz deutlich zunehmen wird. Zumal der großzügige Eingang nun mehr Aufmerksamkeit erregt und nach Hoffnung der Eigner mehr Kunden anlockt. Immerhin haben die Investoren Signa-Recap und die Centrum Holding Deutschland Gruppe insgesamt 200 bis 250 Millionen Euro für den Kauf des Centers, der Steinstraße 11 und die Revitalisierung ausgegeben. Die Kosten für die Revitalisierung allein beziffert Wohner mit 40 Millionen Euro.

(Quelle: HIR Nr. 109, 25.11.2011)